Am heutigen Sonntag kassierte GSK Bergedorf im 16. Saisonspiel die erste Niederlage - allerdings hätte die Partie gegen den SC Vier- und Marschlande möglicherweise gar nicht ausgetragen werden dürfen, denn der Grandplatz am Ladenbeker Weg stand teilweise unter Wasser. Doch Schiedsrichter Christian Henkel (vom VfL Lohbrügge) pfiff die Partie an ...
Die jungen SCVM-Kicker erwischten dann auf dem durchweichten Geläuf einen Blitz-Start: Patrick Fritsch (2., nach Vorarbeit von Felix Bültemann und Sascha Göttmann), Bültemann (36., nach Frisch-Steilpass) und John Gyimah (40., mit einem von Frisch herausgeholten Foulelfmeter) schossen die Gäste noch vor der Pause vor 120 Zuschauern mit 0:3 in Führung. Im zweiten Durchgang verzweifelten die Bergedorfer zunächst am Vier- und Marschländer Keeper Benjamin Kruk, der eine Glanzparade nach der nächsten zeigte.
Erst in der 81 Minute gelang den Hausherren mit einem direkt verwandelten Freistoß das 1:3, und wenig später fiel der Anschlusstreffer ... Sollte es sich nun für die Gäste rächen, dass Gyimah nach einer knappen Stunde mit einem weiteren Strafstoß, der an ihm selbst verwirkt worden war, am GSK-Keeper gescheitert war? Nein, denn obwohl die Vier- und Marschländer nach der Gelb-Roten Karte gegen Verteidiger Nils Ochodlo, der eine Schiedsrichter-Entscheidung belächelt hatte, die letzten zehn Minuten in Unterzahl absolvieren mussten, retteten sie ihren Vorsprung über die Zeit.
Ärger dann nach dem Schlusspfiff: Nachdem GSK-Abwehrspieler Robert Pappoe bereits während der Partie mehrfach von einem Zuschauer, dem Spieler Faik Algan vom Liga-Konkurrenten Barsbütteler SV, rassistisch beleidigt worden sein soll, kam es zwischen den beiden zu einer handfesten Auseinandersetzung. Pappoe brachte der Konflikt nachträglich die Rote Karte ein, zudem werde Schiedsrichter Henkel wie es heißt einen Sonderbericht verfassen. Und auch Algan kommt wohl nicht ungeschoren davon: Wie SportNord erfuhr, ist in Barsbüttel zur Klärung dieses Vorfalls für den heutigen Montagabend eigens eine Mannschaftssitzung anberaumt worden.
