Landesliga Hammonia: Wantia will oben mitspielen


Wie SportNord bereits berichtete, ist Chris Wantia seit dem 1. Dezember neuer Liga-Manager des TSV Uetersen. Bei den Rosenstädtern, die in der Landesliga Hammonia als Tabellen-Siebter überwintern, folgte Wantia auf Roland Laut, der sich aus beruflichen Gründen zurück zog. „Ich bedauere diesen Schritt sehr, aber der Beruf hat nun einmal Vorrang“, sagte Laut dazu. Wantia war zuvor vier Jahre lang beim FC Teutonia 05, einem Staffel-Rivalen der Uetersener, tätig, wo er aber im Mai 2011 zurücktrat (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Wantia weilte zuletzt noch im Dänemark-Urlaub, ehe er sich mit vollem Elan in seine neue Aufgabe als Liga-Manager des TSV stürzte. Zudem nahm er sich Zeit für ein Interview mit SportNord ...


SportNord: Sie wohnen in Hamburg – sind Ihnen die Fahrten nach Uetersen auf die Dauer nicht zu weit?
Chris Wantia: „Nein, überhaupt nicht! Ich wohne in Lurup sehr nah an der Grenze zu Schenefeld und bin schnell auf der LSE. So habe ich nur etwa 20 Minuten Fahrtzeit – in die Hamburger Innenstadt würde ich länger unterwegs sein.“

SportNord: Wie gut kennen Sie den TSV Uetersen, der ja in der vergangenen Saison auch ein Gegner Ihres damaligen Vereins FC Teutonia 05 war, denn schon?
Wantia: „Seit dem Mai 2011 habe ich pro Wochenende etwa zwei bis drei Spiele beobachtet, unter anderem auch vier oder fünf Partien von Uetersen. Und ich kenne den Verein auch durch die Spiele mit Teutonia 05 gegen Uetersen in den letzten vier Jahren. In den nächsten Wochen hat es für mich natürlich absolute Priorität, die Mannschaft und das Umfeld schnell besser kennenzulernen!“

SportNord: Was für Ziele peilen Sie kurz- und langfristig mit dem TSV an?
Wantia: „Die Hinrunde ist, auch wenn vor der Saison ein Umbruch stattgefunden hat, sicher nicht zufriedenstellend verlaufen. Da war ohne Frage der eine oder andere Punkt mehr drin: Oft wurde nur ein Unentschieden erreicht, obwohl ein Sieg möglich gewesen wäre. Ziel für die Rückrunde muss sein, die Chancenauswertung zu verbessern – der Rest kommt dann von allein. In der Vergangenheit war es immer der Anspruch in Uetersen, in der Landesliga oben mitzuspielen, und das ist auch mein langfristiger Anspruch. Und mich persönlich würde die Oberliga Hamburg natürlich reizen: Dort möchte ich gerne einmal weitere Erfahrungen sammeln!“

SportNord: Der FC Elmshorn wird wohl Meister in der Hammonia-Staffel werden. Wen sehen Sie auf den beiden Plätzen dahinter, die ja in dieser Saison ebenfalls zum Aufstieg berechtigen könnten?
Wantia: „Ob Elmshorn tatsächlich Meister wird? Der SV Lurup ist da nicht zu unterschätzen ... Aber diese beiden Teams werden definitiv auf den ersten beiden Plätzen einlaufen. Dahinter werden sich drei bis vier Mannschaften um Platz drei streiten.“

SportNord: Wie denken Sie, nach mittlerweile mehr als einem halben Jahr Abstand, über Ihren Abschied von Ihrem Ex-Verein Teutonia 05?
Wantia: „An der Kreuzkirche hatte ich vier schöne, aber auch sehr anstrengende Jahre. Ich habe zahlreiche Erfahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte, auch wenn einige menschliche Enttäuschungen dabei waren – aber so ist eben das Geschäft. Und bezüglich meines Abschiedes kann ich nur sagen: Ich würde es genauso wieder tun!“


Interview: Johannes Speckner

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