Vollkommen verdient war der Erfolg des VfL Pinneberg , der sich bisher nur am ersten Spieltag beim 1:1 gegen die SV Lieth eine Blöße gab und nun drei Punkte Vorsprung zum Tabellenzweiten SV Halstenbek-Rellingen (0:0 beim SV Lurup) hat.
Die ersten 15 Minuten rollte ein Angriff auf den anderen auf die Abwehr von Camlica Genclik. Pinnebergs Thorben Reibe vergab bereits nach drei Minuten die Führung als ein Lattenabpraller (Schuss von Jan Eggers) vor seine Füße fiel und er den Ball aus drei Metern über das Tor beförderte. Einen Freistoß von Tugay Hayran aus 17 Metern parierte Camlica Schlussmann Darko Lecic glänzend (6.), war dann aber machtlos, als Reibe ein Eggers Zuspiel aus kurzer Distanz in die Maschen beförderte (9.).
Danach nahmen die Hausherren ein wenig den Fuß vom Gaspedal und ließen den Gegnern mehr Räume, den diese aber nicht konsequent nutzten. Schüsse von Kujo Tokovic und Mohammed Al-Jilani (33./37.) verfehlten knapp ihr Ziel und auch ein vermeintliches Foul des Pinnebergers Christopher Dobirr an Al-Jilani führte nicht zum Strafstoß, den die mitgereisten Camlica Anhänger heftig forderten (42.).
Nach der Pause fand der VfL Pinneberg wieder zu seinem phasenweise sehenswerten Kombinationsspiel zurück, wobei ihnen die Gäste allerdings auch durch zu passive Zweikampfführung keine großen Steine in den Weg legten. Das 2:0 für die Fischer Truppe markierte erneut Thorben Reibe (52.), der von Dirk Hellmann mustergültig aus dem Mittelfeld angespielt wurde. Danach ließen die Gäste um Trainer Cumhur Cakir die Köpfe hängen und waren nicht in der Lage, die gutgestaffelte Pinneberger Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Nachdem Tugan Hayran nach schönem Zuspiel des brillant agierenden Dirk Hellmann den dritten Pinneberger Treffer markiert hatte (69.), war das Spiel endgültig entschieden.
Sich anschließende Bemühungen der Gäste erstickten immer wieder im Keim und der Spitzenreiter ließ die Partie locker ausklingen ohne sich vollends verausgaben zu müssen.
Trainer Michael Fischer war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Elf sehr zufrieden, während Camlicas Coach Cumhur Cakir zum einen mit der Schiedsrichterleistung von Hauke Lammers ( Horner TV ) nicht begeistert war und zum anderen fair die gute Vorstellung des VfL Pinneberg lobte.
Pinnebergs Dirk Hellmann meinte abschließend: „Das macht hier schon große Laune, Fußball zu spielen und ich habe immer Bock aufs nächste Wochenende“.
hvp
