
Bitter für alle Anhänger des SC Sperber. Die Talfahrt der Raubvögel hielt auch unter ihrem neuen Trainer Mike Breitmeier (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link) an. Mit dem 0:2 gegen den Vorletzten der Tabelle, den VfL Pinneberg II setzte es für den SC Sperber die neunte Niederlage in Folge. Den letzten Punkt holte man am siebten Spieltag mit dem 1:1 gegen den SC Alstertal/Langenhorn. Mit weiterhin acht Zählern trägt man in Alsterdorf die Rote Laterne. Licht am Ende des Tunnels ist nicht wirklich zu erkennen.
Etwas anders sieht es bei der Zweitvertretung des VfL Pinneberg aus, die zwar auch nur einen Zähler aus den acht Spielen vor der Partie in Alsterdorf holten, sich dann aber als die bessere zweier verunsicherter Truppen zeigte und durch das 2:0 nun vier Zähler Abstand auf den letzten Platz herstellte.
Die ersten 20 Minuten gingen klar an die Gäste um ihren Trainer Heiko Klemme. Kjell Ellerbrock verzog, aussichtsreich links im Strafraum der Raubvögel positioniert, am langen Eck vorbei (14.). Kurz darauf wurde ein Schuss von Ellerbrock im letzten Moment von Julian Meins geblockt (18.). Nach 26 Minuten hatte dann aber auf der anderen Seite der SC Sperber das 1:0 vor Augen. Doch Erik Bussat scheiterte aus wenigen Metern am vortrefflich reagierenden VfL-Torwart Patrick Jobmann.
Kurz vor der Halbzeit war es Sperbers Keeper Sven Lund, der einen kurz vor seinem Gehäuse abgefälschten Ball reaktionsschnell unter sich begrub (42.). Mit dem für die Hausherren eher glücklichen Remis ging es in die Kabinen, aus denen die Pinneberger, die alles in allem agiler und wacher auftraten, mit einem Doppelschlag die spielentscheidende 2:0 Führung erzielten. Zunächst war es Matthias Chmielewski, der sich vom Strafraumrand ein Herz nahm und die Kugel oben links im Tor des SC Sperber unterbringen konnte (48.). Nur zwei Minuten später hatte Schiedsrichter Andre Rosin ein Foulspiel von Sperbers Yannik Schmugler an Lucas Hammer ausgemacht, und das im Strafraum. Konsequenter Weise, wenn auch äußerst umstritten, also Strafstoß für Pinneberg, den Daniel Brehmer sicher im Tor unterbringen konnte (50.).
Von diesen beiden Nackenschlägen erholten sich die Hausherren bis zum Spielende nicht mehr. Beim Versuch, noch einmal heranzukommen, blieb Vieles Stückwerk. Der VfL hatte wenig Mühe den Vorsprung über die Zeit zu bringen, wobei Michael Pekdemir kurz vor Ende des Spiels zweimal am Schlussmann Sven Lund hängenblieb (83./84.) und so einen höheren Sieg vergab.
hvp