Landesliga Hammonia: Sperber mit Befreiungsschlag


Die Worte von SC Sperber Trainer Knut Aßmann in der aktuellen Stadionzeitung ließen den aufmerksamen Leser schon aufhorchen; hier ein Auszug:

„Das, was wir in Lurup abgeliefert haben (0:5 vor einer Woche, Anmerkung von SportNord), vor allem nach den positiven Spielen gegen Camlica und Elmshorn, macht mich sehr nachdenklich. Auch, was meine Position angeht“.

Dieses Statement des seit sieben Jahren beim SC Sperber wirkenden Trainers sollte sicherlich auch als finaler Weckruf für die Mannschaft herhalten, die es bis zum Spiel gegen den FC Teutonia 05 mal gerade zu zwei Siegen gebracht hatte, wobei das 7:0 bei Camlica Genclik nicht überbewertet werden durfte.

Zusammengefasst darf nach dem 3:2 Erfolg der Raubvögel festgehalten werden, dass die Mannschaft ihren Coach verstanden hat und über eine vorbildliche kämpferische Einstellung zu drei verdienten Punkten kam. Dabei begann die Partie nach nur 120 Sekunden mit einem weiteren Negativerlebnis für den SC Sperber. Die Gäste von der Kreuzkirche gingen durch einen Freistoß von Innenverteidiger Ibrahim Baran aus 20 Metern in Führung , waren bis zur 25. Minute das bessere Team und offenbarten schonungslos die komplette Verunsicherung der Gastgeber, die froh sein konnten, dass Schiedsrichter Uwe Strohbach (vom FSV Harburg) einen weiteren Teutonen Treffer von Orlan Corozo nach 17 Minuten wegen eines vermeintlichen Foulspiels nicht anerkannte.

Ein langer Abschlag von Sperber Torwart Sebastian Voß nach 28 Minuten musste herhalten um die Wende in dieser Partie einzuleiten. Philipp Stamer, einzige nominelle Spitze der Raubvögel, ließ einen Gegenspieler recht alt aussehen und markierte per Kopf den bis dahin überraschenden Ausgleichstreffer.
Zehn Minuten vor der Halbzeit war es für Teutonia 05 dann Poyraz Akgül, der rechts im Strafraum frei zum Schuss kam und das Tor nur um Haaresbreite verfehlte. Eigentlich die letzte Großchance bis kurz vor Spielende für die Gäste, die sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, zu viel mit vermeintlichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu hadern, anstatt ihr durchaus vorhandenes spielerische Potential abgerufen zu haben.

Nach dem Seitenwechsel gelang es dem SC Sperber, wie es so schön heißt, über den Kampf auch ins Spiel zu finden. Kaum eine Minute war gespielt als Lennart Ekelund einen vom Referee abgeprallten Ball gedankenschnell von links auf Stamer flankte, der per Kopf über Torwart Kadir Katran hinweg, die Führung für die Hausherren markierte. Dieser Treffer wirkte für die Gastgeber wie eine Befreiung. Endlich gelangen auch einige gute Ballstafetten.

Nach zwei weiteren guten Möglichkeiten für den alles überragenden Stamer gelang dem 27jährigen dann nach 62 Minuten sein dritter Treffer. Simon Burhorst hatte Tor Nummer vier auf den Füßen, doch Torwart Katran verhinderte diesen per Glanzparade (76.).

Teutonia 05 gelang zwar kurz vor Schluss nach einer Flanke des eingewechselten Luigi Avarello noch das 2:3 durch Akgül, konnte aber an der Niederlage nicht mehr drehen.



hvp

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