Kreisliga: Urania schlägt SVNA II mit 2:1


Das knappe Resultat spiegelt die Überlegenheit, die der SC Urania nach anfänglichen Problemen hatte, nicht wirklich wider. So war dann auch Uranias Trainer Marco Beck nach dem Spiel über die drei Punkte zwar „froh“, bemängelte aber das „fahrlässige Umgehen mit vielen guten Torgelegenheiten“.
Nachdem Jonathan Faas die exzellente Reaktionsfähigkeit von Torwart Sebastian Koll vom SV Nettelnburg/Allermöhe II mit einem Kracher aus 17 Metern geprüft hatte (4.) kam von den Hausherren nicht mehr viel Erquickendes.

Die Gäste wirkten ballsicherer und ließen hinten nichts anbrennen. Ein Schuss von Dominik Beeck aus ca. neun Metern konnte die Abwehr der Hausherren im letzten Moment blocken (11.). Viel spielte sich im Mittelfeld ab bis Urania nach einer halben Stunde besser ins Spiel fand und durch Timo Sals einen Freistoß aus halblinker Position knapp links am Tor der Gäste vorbeizog.

Zehn Minuten vor der Pause kam dann endlich mehr Stimmung in die Bude. SVNA Innenverteidiger Meli Medoglu - bis dahin souverän aufgetreten – verlor den Halt und musste Uranias Torjäger Timo Schöning frei auf Schlussmann Koll zulaufen lassen. Dieser foulte Schöning, der sich aber dennoch rechts durchsetzen konnte, dann aber aus ca. acht Metern am leeren Tor vorbeischoss. Schiedsrichter Malte Jonas ( vom Meiendorfer SV) hatte auf Vorteil erkannt und anschließend Torwart Koll mit der Gelben Karte bedacht. Absolut regelkonform, auch wenn viele Urania Anhänger einen Strafstoß gefordert hatten. Timo Schöning meinte dann auch nach dem Spiel: „Ich hätte fallen müssen, wir hätten den Elfmeter bekommen und der Keeper wäre vom Platz geflogen“. Absolut richtig, aber Schöning entschied sich für Fairplay. Punkt für Schöning, der, dies sei vorweggenommen, im weiteren Spielverlauf seine Vollstreckerqualitäten nicht unter Beweis stellen konnte.

In der 38. Minute konnte sich Nettelnburgs Dominik Beeck noch einmal links im Strafraum durchsetzen, verzog den Ball dann aber doch deutlich. So blieb es beim torlosen Remis bis zur Halbzeit.

Die zweite Halbzeit dominierten die Hausherren klar die Partie, von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen. Folgerichtig fiel dann auch das 1:0 durch Timo Sals, der von Jonathan Faas links im Sechzehner freigespielt wurde und dann mühelos vollenden konnte (52.). Sieben Minuten später traf Sals dann nur die Latte und auch Faas konnte das 2:0 trotz bester Chance nicht erzielen. Torwart Koll war auf dem Posten (63.).

Wie aus dem Nichts markierte nach 65 Minuten Andre Reimold nach einer Flanke von Meli Medoglu per Kopf den Ausgleichstreffer für die Elf von Trainer Bernd Haunert. Urania ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und ging durch Jonathan Faas nach einem kapitalen Schnitzer in der gegnerischen Abwehr wieder in Führung (69.). Inder Schlussphase versäumten es die Beck Schützlinge, das Ergebnis höher zu schrauben. Timo Sals setzte eine Direktabnahme neben das Tor (75.), Giovanni Sparta vertändelte aus vier Metern (76.) und Timo Schöning blieb zweiter Sieger gegen Schlussmann Sebastian Koll (85.).
Schiedsrichter Jonas hatte auch noch was gegen einen weiteren Urania Treffer, als er nach einem glasklaren Foul am eingewechselten Saban Fazliji im Strafraum den fälligen Strafstoß verweigerte (83.).

SVNA Trainer Bernd Haunert meinte hinterher: „Ich kann mir den Bruch in meiner Mannschaft nach der guten Anfangsphase auch kaum erklären. Der Grandplatz kam uns auch nicht gerade entgegen, wobei einige meiner Spieler bedingt durch Erkrankungen heute nicht voll auf der Höhe waren. Der Sieg für Urania war klar verdient“.


hvp

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