
Wie SportNord bereits berichtete, fand in der vergangenen Woche beim SSV Rantzau ein Trainerwechsel statt: Mario Steinhauer musste seinen Posten für Peter Domagalla räumen (siehe unten stehenden Link). "Ich bin beurlaubt worden, hätte die Mannschaft aber wirklich gerne weiter betreut. Trotz der Trennung drücke ich ihr weiterhin die Daumen und hoffe, dass sie den Klassenerhalt schafft", erklärte Steinhauer, der in der Saison 1989/1999 beim FC St. Pauli unter Vertrag stand, in der 1. Bundesliga aber nicht zum Einsatz kam, auf Nachfrage von SportNord.
Steinhauer hatte im Sommer 2004 in der Düsterlohe auf der Trainerbank Platz genommen, war anschließend mit dem SSV aber nur Elfter und Zwölfter geworden. "Natürlich hatte ich mir in beiden Spielzeiten mehr erhofft und war mit dem Erreichten nicht zufrieden", erklärt der 35-Jährige, der mit den Barmstedtern in der Hinrunde dieser Saison in der Kreisliga 8 nur zwei Siege einfuhr und neun Niederlagen kassierte. Steinhauer erklärt dies wie folgt: "Wir haben viel Pech gehabt - alles, was im letzten Jahr noch gut war, gelang uns plötzlich nicht mehr ... Wir spielen zwar nicht in der UEFA-Champions-League, aber unsere Situation ist mit der des Hamburger SV vergleichbar!"
Im Gegensatz zum HSV-Vorstand, der eisern an seinem Coach Thomas Doll festhält, riss der SSV-Führung aber nun der Geduldsfaden. "Zur Zeit sitzt der Schock über die Beurlaubung bei mir noch tief", gibt Steinhauer zu, sagt dann aber auch: "Fußball ist mein Leben, und deshalb möchte ich irgendwann unbedingt eine neue Aufgabe als Trainer übernehmen!" In welcher Liga dies sein wird, ist dem 35-Jährigen "relativ egal, solange es im Umfeld stimmt und Spaß macht", denn letztlich sei Amateur-Fußball "für alle ein Hobby", so Steinhauer abschließend.