Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen war der TV Haseldorf von einer kurzfristigen Spielverlegung vom Rasen- auf einen Kunstrasenplatz, die auch eine spätere Anstoßzeit mit sich brachte, betroffen. Nach dem Gastspiel beim TuS Holstein Quickborn (1:2 am 20. Oktober) stimmte Benjamin Kälberloh erneut zu – und konnte sich darüber freuen, dass sein Team bei Holsatia/Elmshorner MTV, das in der Kreisliga 8 zu den Titel- und Aufstiegsanwärtern zählt, ein 1:1-Unentschieden erreichte. Kälberloh, dessen Team sich zuvor mit drei Siegen in Folge der ärgsten Abstiegssorgen entledigt hatte, sprach von „einem gewonnenen Punkt“, während auf der facebook-Seite der Holsaten folgendes Fazit gezogen wurde: „90 Minuten gekämpft, aber mehr war wohl einfach nicht drin.“
Auf dem Kunstrasenplatz an der Kaltenweide gingen die Hausherren in der 13. Minute in Führung: Ein Elmshorner schoss Marvin Biermans so an, dass der Ball vom Körper des Haseldorfer Linksverteidigers in das eigene Netz sprang. Den schnellen Ausgleich verpasste TVH-Torjäger Max Krüger, der mit einem laut Kälberloh „sehr platziert geschossenen Elfmeter“ am überragend reagierenden Holsatia-Keeper Sebastian Schlothauer scheiterte (21.). So hatte die knappe Führung der Heim-Elf lange Bestand, ehe Nico Hamster einen Krüger-Eckstoß zum 1:1 einköpfte (67.). Der laut Kälberloh „grundsolide“ TVH-Torwart Nils Heidmann vereitelte zahlreiche Gelegenheiten der Hausherren; auf der Gegenseite vergab aber auch Krüger noch eine Großchance, weshalb er die Führung in der Torjägerliste der Kreisliga 8 an Jon Schwertfeger vom FC Union Tornesch II verlor.
Dass Nicolai Karolewicz, dem Kälberloh „eine richtig starke Leistung“ bescheinigte, wegen wiederholten Foulspiels noch „Gelb-Rot“ sah, als er einen Elmshorner von hinten umgrätschte (87.), war nicht mehr entscheidend. „Wir haben defensiv kompakt gestanden und uns das Unentschieden verdient, obwohl unser Gegner spielstärker war und ein klares Chancenplus hatte“, lautete das Urteil von Kälberloh, der sich nun auf das Duell mit seinem Ex-Klub Kummerfelder SV II, das auf Freitag, 22. November vorgezogen wurde, freut. In der engen Spitzengruppe der Kreisliga 8 ließen die Holsaten Federn und rutschten vom zweiten auf den dritten Platz ab.
