Kreisliga 8: Heist hadert nach Heimpleite


Zu seiner Punktspiel-Premiere als Trainer des TSV Heist empfing Ingo Jopp am Sonntagnachmittag ausgerechnet seinen Ex-Klub Kummerfelder SV, bei dem er im April 2013 nach nur zehn Monaten zurückgetreten war. Den ersten Torschuss gab der Heistmer Stefan Rehm ab, zielte aber links vorbei (3.). Danach gab es aber zwei gute Gelegenheiten für die Gäste, deren Rechtsaußen Christopher Klengel sich immer wieder über die rechte Seite behauptete: Nach Klengels erstem Vorstoß rannten sich TSV-Torwart Fabian Mielke und sein Verteidiger Claus Riedemann gegenseitig über den Haufen, der Kummerfelder Ole Fankhänel traf aber von rechts aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten des verwaisten Gehäuses (9.). Dann gab Timo Behrmann dem schnellen Klengel nur „Geleitschutz“ und der Schlenzer des Kummerfelders strich hauchdünn am oberen linken Eck vorbei.

Nach 20 Minuten verflachte die Partie. „Dann war es ein ausgeglichenes Duell zweier gleichwertiger Teams“, berichtete Metin Lorenzen. Der neue Heistmer Team-Manager haderte mit Schiedsrichter Lars Blunck (vom SC Alstertal-Langenhorn) sowie dessen Assistenten Lionel Ekoue Heilmann und Dean-Joshua Sinn: „Sie haben sehr komische Entscheidungen getroffen!“ So wurde den „Heistmer Jungs“ nach der Pause zunächst ein Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt. Als der eingewechselte KSV-Akteur Dominik Berlin zum 0:1 traf (76.), zählte das Tor. „Dabei stand der Torschütze mindestens einen Meter im Abseits“, schimpfte Lorenzen. Endgültig benachteiligt fühlten sich die Heistmer, als bei einem ihrer nächsten Angriffe der Schiedsrichter-Assistent seine Fahne hob und, obwohl der Schiedsrichter das Spiel noch weiterlaufen ließ, ein Gäste-Verteidiger den Ball im eigenen Strafraum in die Hand nahm. „Zunächst hat der Schiedsrichter, der vor dem Handspiel wohlgemerkt noch nicht abgepfiffen hatte, auf Handelfmeter für uns entschieden – aber dann hat der Assistent ihn umgestimmt und wegen unserer angeblichen Abseitsstellung gab es Freistoß für Kummerfeld“, so Lorenzen, der klagte: „Von der Spielanlage her war es eigentlich ein typisches 0:0-Spiel!“

(JSp)

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