Kreisliga 8: Domagalla von Rettung überzeugt


Wie SportNord bereits berichtete, beerbte in der Vorwoche Peter Domagalla den entlassenen Mario Steinhauer auf der Trainerbank des SSV Rantzau, der in der Kreisliga 8 sportliches Schlusslicht ist (siehe unten stehenden Link). SportNord sprach mit dem Trainerfuchs, der einst auch den FC Süderelbe, Altona 93, TSV Sasel, FC St. Pauli II und zuletzt bis zum Sommer 2005 Eintracht Lokstedt in der Bezirksliga Nord betreute, über seine Ziele mit den Barmstedtern ...


SportNord: Wie kam der Kontakt zum SSV zustande?
Peter Domagalla: "So ganz ist der Kontakt zwischen dem Verein und mir nicht abgerissen, seitdem ich vor fast 20 Jahren dort schon einmal Trainer war. Ich habe mich damals an der Düsterlohe sehr wohl gefühlt, und nun haben sich die SSV-Verantwortlichen noch einmal an mich erinnert, als sie sich in einer prekären Situation befanden. Die Vereinsführung kennt mich auch sehr gut, weil ich mir immer wieder einmal Rantzauer Spiele angeschaut habe und dabei nicht nur Würstchen und Bier zu mir genommen, sondern auch den persönlichen Kontakt gepflegt habe!"

SportNord: Zuletzt waren Sie beim TSV Sparrieshoop tätig - was genau war dort Ihre Aufgabe?
Domagalla: "Ich bin gut mit meinem Sparrieshooper Trainerkollegen Andreas Behnemann befreundet, seit er in Rantzau unter meiner Regie als Libero spielte. Bei einer Trainer-Fortbildung haben wir uns ein Zimmer geteilt, und ich habe ihm zuletzt etwas geholfen und die Mannschaft betreut, als er im Urlaub weilte. Ich habe auch viele Spiele des TSV Sparrieshoop II in der Kreisliga 8 beobachtet - nach gutem Saisonstart lief es für diese Mannschaft zuletzt auch nicht mehr rund, und sie nun einer der Rantzauer Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ... Ich hoffe, dass am Ende nicht die Sparrieshooper Reserve ins Gras beißen muss!"

SportNord: Zu Ihrem Wiedereinstand auf der SSV-Bank gab's eine 0:2-Pleite bei Gencler Birligi Elmshorn - sind Sie dennoch mit der Leistung zufrieden?
Domagalla: "Wir haben tatsächlich relativ gut gespielt, uns dann aber mit typischen persönlichen Fehlern einen möglichen Punktgewinn selbst vermasselt. Nach einer Flanke waren wir einen Moment lang nicht aufmerksam, und haben prompt das 0:1 kassiert ... Dann haben wir aufgemacht, mit Macht auf den Ausgleich gedrängt - und uns noch ein zweites Gegentor eingefangen. Gencler war einen Tick besser und abgeklärter, aber meine Spieler haben sich klug darauf eingestellt und versucht, die Niederlage abzuwenden."

SportNord: Hat die Mannschaft bereits alle Ihre Vorgaben umgesetzt?
Domagalla: "Nun ja, ich habe am Donnerstag mein erstes Training geleitet, und am Sonnabend stand schon das Spiel an ... Meine Änderungen haben bereits gegriffen, aber es lief noch nicht alles so, wie ich es mir vorstelle. In dieser Woche werden wir har arbeiten! Für uns ist es natürlich blöd, dass der TSV Seestermüher Marsch am Sonntag mit 3:0 beim Heidgrabener SV gewonnen hat, denn dadurch sind wir noch mehr unter Zugzwang geraten und auf einen Abstiegsplatz abgesunken ..."

SportNord: ... und vor der Winterpause spielt Ihr Team noch gegen die direkten Rivalen Seestermühe und SV Hörnerkirchen - sind dabei Siege Pflicht?
Domagalla: "Natürlich ist es Pflicht, dass wir in diesen direkten Duellen drei Punkte holen! Zwischendurch gastieren wir auch noch beim SC Ellerau, der gut organisiert auftritt und über eine gute Spielkultur verfügt ... Aber wenn wir gegen Seestermühe und Hörnerkirchen gewinnen, können wir ein ruhiges Weihnachtsfest feiern, und im Januar werden wir dann hart trainieren, um die vorhandenen Rückstände aufzuholen. Die Substanz im Team ist nicht schlecht, aber jeder Spieler muss Abstriche machen und für eine Runderneuerung bereit sein."

SportNord: Wie viele Punkte sind Ihrer Meinung nach nötig, um den Klassenerhalt zu sichern?
Domagalla: "Wir haben noch zwölf Spiele vor uns und könnten also maximal noch 36 Punkte holen. So viele werden wir nicht einfahren - aber ich hoffe, dass im Winter noch der eine oder andere Spieler, der den Verein im Laufe der Hinrunde aus welchen Gründen auch immer verlassen hat, wieder zurückkommt. Und dann werden wir uns bemühen, so viele

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