
Türk-Birlikspor Pinneberg ist ein spektakulärer Transfer-Coup gelungen: Der türkische Klub, der in der Kreisliga 7 als Vierter überwintert, hat Fatih Simsek vom Ortsrivalen und Hammonia-Landesligisten VfL Pinneberg verpflichtet. „Simsek erhält bei uns einen Amateurvertrag bis zum 30. Juni 2010 und ist damit sofort spielberechtigt“, erklärte Yücel Kilicoglu gegenüber SportNord.
Kilicoglu, der selbst Spieler bei Türk-Birlikspor ist und zudem Obmann Yasar Koparan unter die Arme greift, ergänzte: „Wir hatten schon länger Kontakt zu Simsek, und unser Trainer Rahmi Akin kennt ihn von seiner Arbeit ... Bisher wollte Simsek beim VfL gerne höherklassig spielen, aber nun konnten wir ihn endlich zu uns holen.“ Kilicoglu betonte, dass sein Verein „von Anfang an den Durchmarsch in die Bezirksliga angepeilt habe“. Momentan liegt der türkische Klub zwar 13 Punkte hinter Eintracht Lokstedt, hat aber auch noch drei Partien mehr auszutragen als der Spitzenreiter. „Fakt ist, dass wir jetzt mit Simsek stärker sein werden und für den Titelkampf gut aufgestellt sind“, so Kilicoglu.
Am Mittwoch, im Testspiel gegen den Hammonia-Landesligisten FC Elmshorn, schoss Simsek auch gleich ein Tor und holte zusätzlich zwei Elfmeter raus. Die weiteren Tore bei dem beachtlichen 3:2-Sieg gegen Elmshorn erzielten Mehmet Simsek und Salih Koparan. Schon am Sonntag, 1. Februar, steigt das erste Liga-Nachholspiel bei Blau-Weiß 96 Schenefeld II. Eine Woche später kommt es dann im Oddset-Pokal-Achtelfinale, wo Türk-Birlikspor der letzte im Wettbewerb verbliebene Kreisligist ist, zum Duell mit dem Hamburger Oberligisten SC Concordia. „Wir haben auch an ‚Cordi‘ gedacht, als wir Simsek verpflichtet haben“, schickte Kilicoglu eine Kampfansage gen Marienthal. (JSp)