
Am Sonntag kam es zum Hinrunden-Abschluss der Kreisliga 7 zum Duell zwischen dem SC Pinneberg und dem Neuling Heidgrabener SV. An der Raa erwischten die Gäste einen Traumstart: Nach einem Einwurf jagte Philippe Schümann den Ball vom rechten Strafraumeck in den rechten oberen Winkel (5.) – ein Traumtor! „Hoffentlich sind wir nicht zu früh in Führung gegangen“, unkte Karsten Schümann, Vater des Torschützen und früherer Fußball-Abteilungsleiter der Heidgrabener, am Spielfeldrand. Nach einem Fehlpass von Fabian Doell gab es die erste SCP-Chance, die Gäste-Keeper Sven Seifert gegen Ümit Kalebas überragend vereitelte (8.). Sechs Minuten später war die Heidgrabener Abwehr nicht im Bilde und Kalebas, schob flach rechts zum 1:1-Ausgleich ein. „Das war unser einziger Fehler – bitter, dass der gleich bestraft wurde“, ärgerte sich HSV-Coach Ove Hinrichsen. Die Gäste spielten nach dem Ausgleich weiter munter mit. Als Schümann nach einem Steilpass von rechts nach innen legte, kam der Schuss von Tim Siebels zu mittig (18.).
Zehn Minuten später hätte Jan-Philipp Bätz nach einem Eckstoß beinahe das 1:2 erzielt, doch ein Pinneberger Feldspieler rettete auf der eigenen Torlinie. Kurz darauf strich ein Fernschuss von Tim Siebels knapp am linken oberen Winkel vorbei und als Schümann erneut nach einem Einwurf, den Patrick Langer und Julian Hansen verlängert hatten, abzog, wurde der Ball abgeblockt (33.). Auf der Gegenseite hatten die Hausherren nach Hinrichsens Maßnahme, mit Marcel Potschien früh einen weiteren Verteidiger einzuwechseln (Mittelfeldmann Christian Redmer fiel dieser Umstellung zum Opfer), dafür, kaum noch Torchancen. In der zweiten Halbzeit wurden die Pinneberger immer unzufriedener mit sich selbst und den Schiedsrichter-Entscheidungen: „Damit hatten wir den Gegner da, wo wir ihn haben wollten“, freute sich Hinrichsen. SCP-Spieler Dennis Ulisch sah wegen Meckerns noch die Rote Karte, allerdings erst in der Schlussminute. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir unsere Konterchancen etwas konzentrierter ausgespielt hätten – dann wäre sogar noch mehr möglich gewesen“, vermutete Hinrichsen. Allerdings hätten die Heidgrabener auch noch verlieren können, als Bätz fünf Minuten vor dem Abpfiff einen Ball für seinen bereits geschlagenen Keeper Seifert von der Torlinie wegschlug. „Über 90 Minuten gesehen war das Unentschieden am Ende gerecht“, so Hinrichsen, der eine „geschlossen starke Mannschaftsleistung“ gesehen hatte und sich „freute, dass jeder für jeden gekämpft hat“.
(JSp)