Kreisliga 7: Rissener hadern nach Abbruch


Andrew Langenbacher, Trainer der SV Blankenese II, nahm am Freitagabend bei SportNord bereits ausführlich Stellung zum Abbruch der Partie des 22. Spieltages der Kreisliga 7, zu der sein Team beim benachbarten Rissener SV zu Gast war (siehe unten verlinkten Bericht). Die Rissener führten, als Schiedsrichter Robert Waigant das Derby in der Pause vorzeitig beendete, klar mit 3:0 ‒ und hätten, wenn sie ihren Vorsprung in das Ziel gerettet hätten, als Drittletzter ihren Rückstand auf den rettenden 13. Rang auf fünf Punkte verkürzt.


Am Montag ließ RSV-Abteilungsleiter Jan-Michael Hadler SportNord nun eine Stellungnahme des Rissener Liga-Trainers Ertekin Terzi zukommen:

„Am Freitagabend wurde das Spiel Rissener SV gegen die SV Blankenese II nach der Halbzeit nicht mehr angepfiffen. Die Begründung des Schiedsrichters war, dass es zu windig auf dem Platz ist. Aber die Geschehnisse der Reihe nach: Das Spiel wurde um 19.30 Uhr bei Wind und kalten minus ein Grad (gefühlt minus zehn Grad) angepfiffen. Wir haben den besseren Start erwischt und konnten durch einen berechtigten Elfmeter nach zwölf Minuten in Führung gehen.

Im weiteren Spielverlauf haben wir die Blankeneser nicht mehr aus ihrer Hälfte kommen lassen. Das lag nicht am Wind. Ich denke zu behaupten, dass die Blankeneser aufgrund des Windes nicht aus ihrer Spielfeldhälfte gekommen sind, wie es der SVB-Coach getan hat, ist schon eine haarsträubende Behauptung und meiner Meinung nach respektlos gegenüber der Leistung, die meine Mannschaft am Freitag gebracht hat. Wir waren das erste Mal in dieser Saison sehr gut besetzt und haben einfach viel besser gespielt als der Gegner. Der viel näher liegende Grund, dass das SVB-Team nicht ins Spiel kam ist, wie es im Fußball nun mal so ist, dass der Gegner einfach besser war.

So konnten wir auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit das 2:0 in der 35. Minute und das 3:0 in der 42. Minute erzielen. Keines der Tore ist durch den Wind begünstigt entstanden. Obwohl sich die Witterungsverhältnisse vom Beginn des Spieles nicht geändert hatten, wollte der Schiedsrichter das Spiel nicht mehr anpfeifen. Auch hat er darauf verzichtet, noch etwas abzuwarten, ob sich die Verhältnisse noch ändern. Ein anwesender Schiedsrichterbeobachter hat dem Schiedsrichter ganz klar dazu geraten, das Spiel wieder anzupfeifen und konnte den Standpunt des Schiedsrichters nicht verstehen. Des Weiteren war in Rissen nicht viel mehr Wind als auf anderen Plätzen in Hamburg und diese Spiele wurden auch (zu Ende) gespielt.“

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