Wie SportNord bereits berichtete, wurde der VfL 93 II entgegen dem in seiner Pressemitteilung vom 6. Juni geäußerten Wunsch, sich in die Kreisklasse 7 zurückzuziehen, in die Kreisliga 5 eingeteilt (siehe unten verlinkten Bericht). Christian Paulsen vom VfL 93 erklärte dazu auf Nachfrage von SportNord: „Wir waren auch ziemlich verwundert, als wir die Einteilung vom Verband gesehen haben, denn wir haben definitiv für die Kreisklasse 7 gemeldet!“
Paulsen erneuerte den Wunsch der Reserve des Stadtpark-Klubs, sich, obwohl sie in der Kreisliga 5 als Tabellen-13. sportlich den Klassenerhalt schaffte, in die Kreisklasse zurückzuziehen: „Wir wollen in der nächsten Saison in der Kreisklasse 7 spielen – in der Staffel, in der wir schon vor unserem Aufstieg in die Kreisliga in der Saison 2009/2010 gespielt haben und Vizemeister geworden sind!“ Paulsen hofft, dass der Hamburger Fußball-Verband seine Staffel-Einteilung noch entsprechend korrigieren wird: „Das scheint ein Fehler vom Verband zu sein, das klären wir zeitnah!“ Joachim Dipner, Vorsitzender des HFV-Spielausschusses, der für die Staffeleinteilung zuständig ist, erklärte am Mittwoch auf Nachfrage von SportNord: „Grundsätzlich ist es möglich, dass sich eine Mannschaft freiwillig in die unterste Spielklasse, die Kreisklasse, zurückzieht. Ich kenne noch kein diesbezügliches Schreiben des VfL 93 – aber wenn dort der Wunsch besteht, dass die Zweite Mannschat in die Kreisklasse kommt, dann sollen die Verantwortlichen dies per Fax Herrn Thorsten Picker, dem dafür verantwortlichen HFV-Mitarbeiter, mitteilen, und dann befasst sich der Spielausschuss damit!“
Allerdings hätten die HFV-Verantwortlichen, wenn sie den VfL 93 II nun nachträglich in eine Kreisklassen-Staffel einteilen würden, das Problem, dass diese Kreisklasse dann mit 17 Mannschaften (was 34 Spieltage und pro Spieltag ein spielfreies Team bedeuten würde) starten müsste – und die Kreisliga 5 mit nur 15 Teams. Der Grund dafür: Es gibt keinen Aufstiegsanwärter mehr, nachdem mit dem Escheburger SV bereits das schlechteste der neun Teams der Aufstiegsrunde der Kreisklassen-Drittplatzierten zur Kreisliga den Sprung in die Kreisliga schaffte ... Eine Aufstiegsrunde der Kreisklassen-Viertplatzierten hatte der HFV im Mai nicht angesetzt – und nun beispielsweise einfach den Kreisklassen-Vierten, der in der Saison 2010/2011 den besten Punkte-Schnitt erreichte (dies wäre der HEBC II aus der Kreisklasse 5, siehe unten stehende Auflistung), aufsteigen zu lassen, gibt die HFV-Spielordnung wohl ebenso wenig her wie die Möglichkeit, die von der Ersten bis zur Vierten Liga Anwendung finden würde: Nämlich den ersten sportlichen Absteiger der Staffel (in diesem Fall den Drittletzten der Kreisliga 5, den SV Friedrichsgabe) in der Kreisliga zu lassen ...
Punkte-Koeffizient der Kreisklassen-Viertplatzierten in der Saison 2010/2011:
1. HEBC II (Kreisklasse 5) ... 57 Punkte aus 26 Partien > 2,192 Zähler pro Spiel
2. Bostelbeker SV (Kreisklasse 3) ... 60 Punkte aus 28 Partien > 2,143 Zähler pro Spiel
3. Croatia II (Kreisklasse 9) ... 47 Punkte aus 22 Partien > 2,136 Zähler pro Spiel
4. TuS Hemdingen-Bilsen (Kreisklasse 4) ... 55 Punkte aus 26 Partien > 2,115 Zähler pro Spiel
5. SV Vahdet Hamburg (Kreisklasse 2) ... 43 Punkte aus 22 Partien > 1,954 Zähler pro Spiel
6. TSV Reinbek II (Kreisklasse 1) ... 53 Punkte aus 28 Partien > 1,893 Zähler pro Spiel
7. TBS Pinneberg II (Kreisklasse 8) ... 44 Punkte aus 24 Partien > 1,833 Zähler pro Spiel
8. Ahrensburger TSV (Kreisklasse 7) ... 51 Punkte aus 28 Partien > 1,821 Zähler pro Spiel
9. SC Hansa 11 II (Kreisklasse 6) ... 50 Punkte aus 28 Partien > 1,786 Zähler pro Spiel
(JSp)
