
Für den USC Paloma II ist es die zweite Saison nach dem Abstieg aus der Bezirksliga Nord. Der SC Sperber II war nach dem aktuellen Abstieg aus der Bezirksliga personell schon mausetot, kann sich nun aber mit dem fast komplett nach Alsterdorf gewechselten Kader vom Post SV II in der Kreisliga beweisen.
Und das gelang den Schützlingen von Spielertrainer Bastian Quast im ersten Spiel bei den „kleinen Tauben“ an der Brucknerstraße recht ordentlich. Noch ohne den angeschlagenen Topscorer Clemens Kanthak angetreten, sah man sich zunächst den Angriffen des USC Paloma II ausgeliefert. Nach 10 Minuten verpasste Liga-Leihgabe Alexander Graf eine Hereingabe von Osman Arslan am langen Pfosten denkbar knapp. Nur 60 Sekunden danach rettete Sperbers Torwart Dennis Eisert, der von Paloma zu Sperber gewechselt war, gegen einen Schuss von Constantin Propp aus ca. neun Metern.
Mit fortlaufender Spielzeit berappelten sich die Gäste und machten auch Vorne auf sich aufmerksam. Johannes Haase, eigentlich hinter der Spitze agierend, schnappte sich den Ball auf Höhe der Mittellinie auf Linksaußen, ließ alle Gegenspieler stehen und passte dann von der Grundlinie zurück auf Lars Rütten, der seine Farben ohne Probleme in Führung brachte (24.).
Sieben Minuten später führte ein Handspiel von Sperbers Alexander Schwoch im eigenen Sechzehner zum Elfmeter, den Ivan Lastro humorlos zum 1:1 Ausgleich in die Maschen setzte. Fast im Gegenzug überspielten Haase und Rütten ihre Gegenspieler, die nicht aktiv genug eingriffen. Johannes Haase nutzte die Chance und brachte Sperber wieder in Front.
Die Tauben kamen mit mehr Druck aus den Kabinen. Torben Rüß nutzte ein Durcheinander in Sperbers Strafraum und egalisierte erneut (53.). Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich keiner der beiden Protagonisten klare Torgelegenheiten erspielen konnte. Paloma überstand einige Standards der Gäste recht unproblematisch, auch wenn der umtriebige Johannes Haase ein steter Unruheherd blieb. Nach 80 Minuten zielte er aus 22 Metern über den Kasten. Torben Rüß hatte drei Minuten vor Ende der Partie die größte Chance, doch noch drei Punkte für Paloma zu holen, aber seine Schuss aus kurzer Distanz strich knapp über den Querbalken.
Palomas Trainer Hansjörg Kallenbach konnte nach dem Spiel mit dem Punkt genauso gut „leben“ wie sein Gegenüber Bastian Quast, wobei Kallenbach klarstellte, dass noch „einige Luft nach oben“ vorhanden sei.
hvp