Bisher fünfmal trat man in der Liga an. Gerade einmal zwei Unentschieden, sprich zwei Zähler standen danach auf der Habenseite des vor der Saison hochgehandelten Weiss-Blau 63.
Der alles in allem nicht unverdiente 2:1 Erfolg der Mannschaft von Trainer Hans-Walther Dzaak beim TSV Wandsetal II sollte den Groß-Borstelern Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben.
Ganze fünf Minuten waren gespielt als die Hausherren durch einen Treffer von Benjamin Hahn nach Zuspiel von Darrell Braun mit 1:0 in Führung gingen. Eine echte Abwehraktion gegen den Torschützen war seitens der Gäste nicht zu erkennen. Nach 16 Minuten war es erneut Braun, der mit einem Schuss rechts am Strafraumrand die Torwart-Qualitäten von Maik Kirstein herausforderte.
Drei Minuten später (19.) führte ein Wandsetaler Ballverlust in der Vorwärtsbewegung zum nicht unverdienten 1:1 Ausgleich. Nach schönem Doppelpass mit Kai Bartosewicz traf Daniel Hickmann in die Maschen. Bis zur Halbzeit gab es auf beiden Seiten wenig prickelnde Strafraumaktionen. Zweikampf im Mittelfeld war Trumpf. Hin und wieder ein Distanzschuss konnten weder das eine noch das andere Tor so richtig in Gefahr bringen.
Vier Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte dann Weiss-Blau Kapitän Timo Wedler mit seinem Kopfballtreffer nach Freistoß von Daniel Hickmann für die Führung der Gäste, die einfach wacher aus der Kabine gekommen waren. Etwas übereifrig erwischte es dann den gerade erste eingewechselten Nicolas Wiora, der als „letzter Mann“ kurz vor der eigenen Strafraumlinie gegen den Wandsetaler Darrel Braun zupackte und vollkommen zu Recht mit glatt Rot des Feldes verwiesen wurde.
Mit nun einem Mann weniger hieß es für die Gäste den knappen Vorsprung über die Bühne zu bringen. Die Hausherren rannten dann auch häufig viel zu kopflos auf die gut gestaffelte Defensive von WB 63 an. Klare Torchancen blieben Mangelware, sieht man einmal von einem Geschoss von Frederik Bruders ab, der nach 80 Minuten nur die Unterkante der Latte des Gäste-Tors traf.
Auf der anderen Seite verpassten es Bartosewicz (73.) und zweimal der eingewechselte Dennis Gardeweg (76./90.) nach Konterangriffen echte Hochkaräter zum entscheidenden Treffer umzumünzen.
Mit spürbarer Erleichterung verließ WB 63 Coach Hans Walther Dzaak nach dem Schlusspfiff den Platz. „Wenn ich auf die bisherigen fünf Spiele zurückblicke, war es schon erstaunlich, dass der Ball an die Latte ging und nicht zum Ausgleich in unser Tor.“.
hvp
