
Am 21. September hatte der SC Union 03 II im Rahmen des siebten Spieltages der Kreisliga 2 mit 2:0 gegen FK Nikola Tesla gewonnen. Nikola Tesla legte jedoch Protest gegen die Wertung der Partie ein: „Wir hatten im Internet herausgefunden, dass bei der Union-Reserve ein Spieler, der eigentlich gesperrt war, mitwirkte“, erklärte Radislav Sekulic, der dem Vorstand von Nikola Tesla angehört, auf Nachfrage von SportNord.
Das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes gab dem Protest von Nikola Tesla jedoch nur teilweise statt (50,00 Euro der Protestgebühr wurden erstattet). Kurios: Die Partie wurde nun für beide Teams als 0:3-Niederlage gewertet. Der Grund dafür: Das HFV-Sportgericht stellte fest, dass bei der Zweitvertretung der „Jonier“ tatsächlich ein gesperrter und ein nicht spielberechtigter Akteur mitwirkten. Deshalb wurde der Traditionsverein aus Hamburg-Altona mit einer Geldstrafe in Höhe von 200,00 Euro belegt. Das Sportgericht stellte dann aber auch fest, dass bei Nikola Tesla ein gesperrter Spieler zum Einsatz kam, was eine Wertung der Partie für Nikola Tesla unmöglich machte und eine Geldstrafe in Höhe von 150,00 Euro nach sich zog.
„Das ist natürlich blöd gelaufen - vermutlich haben beide Mannschaften nicht in ihr elektronisches Postfach geschaut“, so Sekulic, der aber, obwohl sein Klub am „Grünen Tisch“ keine drei Punkte erhielt, dennoch einen positiven Aspekt fand: „Wenigstens hat Union II jetzt drei Punkte verloren!“ Und dies wiederum könnte am Ende im Kampf um den Klassenerhalt noch von Bedeutung sein: Nach der Umwertung ist die Union-Reserve mit nur noch fünf Punkten Drittletzter; Nikola Tesla, das Anfang Oktober bereits die Umwertung seines 2:0-Sieges gegen Standard Alu in eine 0:3-Niederlage hinnehmen musste (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), belegt mit drei Zählern den vorletzten Platz. (JSp)