Kreisliga 2: Lohkamp bat bei 1:10 um Abbruch


Am Sonntag war die Partie des 28. Spieltages der Kreisliga 2 zwischen dem FTSV Lorbeer Rothenburgsort und dem SV Lohkamp bereits nach 70 Minuten beim Stand von 10:1 beendet. Die Lohkamp-Offiziellen baten Schiedsrichter Stefan Appel (vom Störtebeker SV hatte vorher die 3. von Lorbeer gepfiffen und vertrat den angesetzten Schiedsrichter Andreas Stuck, TSV Buchholz ) um Abbruch, nachdem sie drei Spieler durch einen Platzverweis verloren hatten (zwei Gelb-Rote Karten und eine Rote Karte) und sich ihr Libero verletzte und kein Einwechsel-Spieler mehr zur Verfügung stand.

„Ich denke, es ist in Ordnung, dass das Spiel nach den Bitten vom Trainer und Kapitän des SV Lohkamp abgebrochen wurde“, so Lorbeer-Obmann Jaime Navarro Borrego, der ergänzte: „Man muss bedenken, dass wir momentan eine ‚Englische Woche‘ nach der anderen absolvieren müssen. Lohkamp ist zwar so gut wie abgestiegen, braucht aber trotzdem in den nächsten Wochen auch jeden Mann, um die Saison vernünftig zu Ende bringen zu können. Und es wäre niemandem geholfen, wenn Lohkamp seine Mannschaft kurz vor dem Saisonende vom Spielbetrieb zurückziehen müsste, weil sie wegen zu vielen verletzten und gesperrten Spielern nicht mehr antreten könnten!“

Navarro weiß, wovon er redet: Dem Lorbeer-Team standen ebenfalls nur elf gesunde Akteure zur Verfügung. „Deshalb haben wir uns noch einen Spieler aus unserer Dritten Mannschaft ausgeliehen“, so Navarro. Lohkamp war an der Marckmannstraße ebenfalls mit nur elf Spielern angetreten, ein zwölfter Akteur kam später noch hinzu. Nach 22 Minuten führten die Hausherren schon mit 4:0, zur Pause hieß es 4:1. Artur Marbach traf drei Mal für die Rothenburgsorter. „Am Ende hätten wir auch noch höher gewinnen können“, so Navarro, der „fest davon ausgeht, dass der Hamburger Fußball-Verband das Spiel so wertet, wie es zum Zeitpunkt des Abbruches stand“.

(JSp)

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