Kreisliga 2: FC Alsterbrüder übernimmt Spitze


Es war ein zähes Ringen an der Max-Brauer-Allee beim Nachholspiel des SC Teutonia 10 II gegen den FC Alsterbrüder. Am Ende gab es einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg für die letztlich abgeklärter auftretende Mannschaft.

Die erste Halbzeit bot den ca. 40 Zuschauern bis zur 36. Minute eine ausgeglichene Partie mit leichten Feldvorteilen für den FC Alsterbrüder. Zwingende Torgelegenheiten blieben bis dahin aber aus. Dann war es Teutonias Shervin Taheripour vorbehalten, dem sich überwiegend im Mittelfeld abspielenden Treiben ein Ende zu setzen. Kurz hinter der Mittellinie fasste er sich ein Herz und startete ein Solo, welches er mit dem 1:0 aus ca. neun Metern Distanz abschloss.
Es war eines der wenigen Male, wo sich die Gäste in der Defensive viel zu passiv verhielten und dem Torschützen quasi nur Spalier standen.

Nur zwei Minuten später setzte sich Can Mazi , auffälligster Alsterbrüder Akteur an diesem Abend, über links durch und flankte auf den einschussbereiten Nuri Emini, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und zum Halbzeitstand einnetzte. Keine Chance für Benjamin Ernst im Tor der Teutonen.

Nachdem Teutonia 10 ein wenig agiler aus den Kabinen gekommen war, war es nach 56 Minuten Kevin Langeloh, der einfach mal aus ca. 33 Metern, halbrechte Position, abzog und das Spielgerät im oberen rechten Toreck versenkte. Sehr schön anzusehen dieses 2:1 für die Gäste, die in der Folgezeit wenig Mühe hatten, den Vorsprung zu behaupten. Teutonia fiel nach vorne zu wenig ein und rannte sich immer wieder in der kompakten Abwehr der Alsterbrüder fest.
Die Gäste gingen mit ihren Konteraktionen ein wenig fahrlässig um und hatten in der spannenden Schlussphase Glück, als zunächst Peter Langenberg einen Kopfball nicht an Schlussmann Max Gunkel vorbei bekam (84.) und der eingewechselte Levin Ekti nach einem bösen Missverständnis in der Gästeabwehr den Ball nicht im fast leeren Tor unterbringen konnte.

Freude pur beim FC Alsterbrüder nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Sabrina Reinhart (vom SC Eilbek). Der vierte Sieg im vierten Spiel war unter Dach und Fach und damit der Platz an der Spitze erklommen. Gäste Trainer Lars Behre sprach nach dem Erfolg von einem „Arbeitssieg“ gegen „einen ganz starken Gegner“.

Für Jörg Przybyla, den Coach des SC Teutonia 10, ging die Welt nach der Niederlage nicht unter. „Wir haben alles gegeben, wobei mir bei uns nur die zu vielen Einzelaktionen nicht gefallen haben. Als Aufsteiger bleibt es unser erstes Ziel, die Klasse zu halten“, so die Worte von Przybyla. Nach den bisher gezeigten Leistungen, sollte Teutonia mit dem Abstieg allerdings nichts zu tun haben.


hvp

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