Kreisliga 1: Viktoria mit Wiedergutmachung


Die schöne Serie des FC Viktoria Harburg, fünfmal in Folge ungeschlagen geblieben zu sein, hatte am 8. März mit einer glatten 0:3-Niederlage beim ESV Einigkeit Wilhelmsburg ein abruptes Ende gefunden. Dafür betrieb das Team von Viktoria-Trainer Michael Krivohlavek eine Woche später erfolgreich Wiedergutmachung, als es den FC Neuenfelde mit 2:1 schlug.

An der heimischen Winsener Straße begann die Partie „verheißungsvoll“, wie es auf der facebook-Seite des FC Viktoria hieß, wo zudem von „zwei bis drei hochkarätigen Torchancen“ die Rede war. Nach zehn Minuten waren auch die Neuenfelder in der Partie angekommen und gestalteten sie fortan ausgeglichen. Nach einer knappen halben Stunde gingen die Hausherren aber in Führung: Jannik Krivohlavek tankte sich auf der rechten Seite schön nach vorne durch und flankte dann zum zweiten Pfosten, wo sein Bruder Dennis Krivohlavek den Ball mit einem Seitfallzieher unter die Latte jagte ‒ ein Traumtor zum 1:0 (26.)! Nur vier Minuten später verteilten die Harburger allerdings ein „Gastgeschenk“: Einen von Viktorias Tim Stuhsnat verstolperten Ball nahm FCN-Stürmer Onurhan Aydin auf, marschierte noch ein paar Schritte nach vorne und schoss dann hoch rechts zum 1:1 ein (30.). Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand. Im zweiten Durchgang nahmen die Hausherren das Heft des Handelns wieder in die Hand. Dafür wurden sie in der 54. Minute mit dem erneuten Führungstreffer belohnt: Torben Hadamczik flankte in die Mitte, wo Kay Czerkaski vollkommen unbedrängt zum Kopfball kam und das 2:1 erzielte.

Anschließend versäumten es die Harburger, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Es gab „viele gute Möglichkeiten, jedoch wurde es selten richtig gefährlich“, hieß es dazu auf der facebook-Seite. Die FCN-Verteidiger bekamen immer wieder noch ein Bein dazwischen. Dem 3:1 am nächsten kam Czerkaski, der einen Doppelpack nur knapp verpasste, als sein 20-Meter-Schuss am Lattenkreuz landete. In der Schlussphase wurde es dann noch farbenfroh: Schiedsrichter Björn Struckmann zeigte zunächst einem Neuenfelder, der Czerkaski beleidigt haben soll, die Rote Karte (75.). Dann „erwischte“ es auch noch zwei Viktoria-Akteure, die jeweils „Gelb-Rot“ bekamen: Nach Hadamczik (wegen wiederholten Foulspiels/86.) durfte auch Czerkaski, der über eine Abseits-Entscheidung gemeckert hatte, den Platz einen Tick vor allen anderen verlassen (89.). Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, so dass die Krivohlavek-Elf ihren vierten Heimsieg in Folge feierte und weiterhin Rang-Sechster ist, während Neuenfelde als Tabellen-Zwölfter jetzt nur noch dank der besseren Tordifferenz gegenüber den beiden punktgleichen Teams des SV Vorwärts 93 Ost (Drittletzter) und Harburger TB II (Viertletzter) nicht auf einem Abstiegsplatz steht.

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