
Auf dem heimischen Kunstrasenplatz Tiefenstaaken läuft es für Grün-Weiß Eimsbüttel II im Jahr 2015 noch nicht rund: Ihre ersten beiden Heimspiele nach der Winterpause verlor die GWE-Reserve jeweils. Umso besser klappt es für die Grün-Weißen auf den benachbarten Grandplätzen: Exakt einen Monat, nachdem sie beim 1. FC Eimsbüttel II mit 3:0 gewonnen hatten, triumphierten sie nun am Sonntag beim SV West-Eimsbüttel II mit 2:0.
Auf dem Grandplatz am Stellinger Sportplatzring erwischten die Gäste den besseren Beginn. „West Eimsbüttel kam in der ersten Halbzeit zu keiner nennenswerten Torchance oder gar Torschuss, was besonders an der guten mannschaftlichen Abwehrarbeit, wie zum Beispiel dem Umschaltspiel in die Defensive, lag“, hieß es auf der facebook-Seite der Grün-Weißen. Die erste Gäste-Chance vergab Jonathan Lemke, als er von links aus knapp am kurzen Eck vorbei zielte. Immer wieder trug das Team von GWE-Trainer Peter von Elm über seine linke Seite, nämlich über Lemke und Florian Burkhardt, gute Angriffe vor. In der 35. Minute wurden die Gäste für ihren Aufwand belohnt: Julian Uhlig behauptete den Ball gut im gegnerischen Strafraum und legte ab für seinen Kapitän Tove Selzam, der flach links zum 1:0 einschoss. Nach dem Seitenwechsel kamen die West-Eimsbütteler „mutiger aus der Kabine“, wie es auf der facebook-Seite der Grün-Weißen hieß. Die Hausherren hatten nun mehr vom Spiel, aber die Gäste blieben bei Kontern stets gefährlich.
Der eingewechselte Felix Gerber jagte den Ball nur knapp über die Latte und Lemke scheiterte mit einer Direktabnahme an SV-Torwart Maximilian Köwener, der mit einer starken Fußabwehr rettete. In der 85. Minute machte das GWE-Team aber den Sack zu: Bei einem Angriff über die rechte Seite flankte der ebenfalls eingewechselte Jan-Philipp Theis in die Mitte, wo Uhlig druckvoll zum 2:0 einköpfte und sein achtes Saisontor bejubeln konnte. In der zweiten Halbzeit bekamen zwei Akteure von Grün-Weiß Eimsbüttel noch die Gelb-Rote Karte: Florian Schwabl flog mit der Ampelkarte vom Platz, weil er sich, obwohl er nach einem Handspiel bereits mit „Gelb“ vorverwarnt war, noch ein Foul leistete. Und Thorsten Lemke sah nach seiner Auswechslung die Gelb-Rote Karte, weil er die Ersatzbank umgetreten hatte. Während auf der facebook-Seite der GWE-Reserve von einem „verdienten Auswärtssieg“ die Rede war, erklärte Heinrich Schreiber, Vorsitzender und geschäftsführender Vorstand von West-Eimsbüttel, auf der Internet-Seite seines Vereins: „Wespe hatte durchaus gute Chancen, das Spiel zu drehen und als Sieger vom Platz zu gehen.“