
In der vergangenen Woche strich der Hamburger Fußball-Verband den Rissener SV II aus der Kreisklasse 5, nachdem die RSV-Reserve zuvor zum dritten Mal in dieser Saison nicht angetreten war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). „Wir hatten leider zu viele Verletzte und in der Schulferienzeit waren dann auch noch mehrere Spieler im Urlaub“, erklärte der Rissener Fußball-Abteilungsleiter Frank Grabowski, als er von SportNord nach den Gründen für das Aus des Reserve-Teams befragt wurde.
Grabowski präzisierte: „Unserer Zweiten Mannschaft haben sehr viele junge Spieler angehört. Sechs von ihnen sind in den Schul-Frühjahrsferien in den Urlaub gefahren ‒ wir haben noch versucht, das mit Spielern unseres Alt-Herren-Teams zu kompensieren, aber das hat leider nicht funktioniert ...“ Nachträglich bereut es Grabowski, dass die Rissener Reserve zu beiden Spielen gegen den Spitzenreiter SV Lohkamp nicht antrat, obwohl es damals noch keinen allzu großen Personalmangel gab. „Da hätten unsere Jungs sich vielleicht lieber sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel eine Klatsche einfangen sollen ‒ denn dann hätten wir nun, nachdem wir beim SV Osdorfer Born II nicht antreten konnten, noch ein zweites Mal nicht antreten können, ohne gleich ausgeschlossen zu werden“, so Grabowski. Allerdings räumte der Fußball-Abteilungsleiter ein, dass „die Herz-Lungen-Maschine für die Zweite Mannschaft schon längere Zeit angeworfen war“, da „bei den letzten Spielen meistens nur acht oder neun Spieler zur Verfügung standen“. Dies lag auch daran, dass zwei Akteure, die zu jedem Mannschaftstraining kamen, sonntags arbeiten mussten und deshalb bei den Spielen nicht zur Verfügung standen. „Und wir müssen auch an unsere Erste Mannschaft denken“, betonte Grabowski.
Allerdings soll das nun erfolgte Aus der Zweiten Mannschaft nur vorübergehend sein. „Wir werden alles daran setzen, für die kommende Saison wieder ein Reserve-Team melden zu können“, versicherte Grabowski. Aus diesem Grund schauen sich die Rissener bereits nach neuen Spielern um, werden im Sommer aber auch Talente aus der eigenen A-Jugend in den Herren-Bereich hochziehen. „Wir bekommen ja in nicht allzu ferner Zukunft auch zwei Kunstrasenplätze am Marschweg“, verwies Grabowski darauf, dass sein Klub zukünftig eine noch attraktivere Adresse für Neuzugänge sein wird. Zur aktuellen Debatte darüber, dass die neuen Plätze am Marschweg speziell für die Jugend-Spieler schlecht zu erreichen seien, äußerte sich Grabowski auch noch: „Das Verkehrskonzept wird demnächst überarbeitet, so dass die Wege noch deutlich besser werden. Wir gehen davon aus, dass wir in der kommenden Saison 2015/2016 zum Rückrunden-Start, spätestens aber nach der Winterpause unsere Heimspiele und Übungseinheiten auf dem neuen Platz am Marschweg austragen können!“