Nachdem Stefan Buchholz als Trainer und Vorstandsmitglied des FC Normannia bei SportNord den Rückzug seiner Mannschaft aus der Kreisklasse 3 erklärt hatte, äußerte er auch die Vermutung, dass der Verein, der im vergangenen Sommer sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hatte, "bald von der Fußball-Landkarte verschwindet" (siehe unten stehenden Link).
Wolf Rüdiger Engel, der ebenfalls dem Vorstand der Normannen angehört, wendete sich nun an SportNord, da er Buchholz' Aussagen "nicht unwidersprochen stehen lassen möchte". Vor allem der von Buchholz getätigte Satz "Vor drei Monaten ist unser erster Vorsitzender verstorben - und seitdem geht im Verein alles drunter und drüber, die Geschäftsfähigkeit konnten wir nur mit Hängen und Würgen aufrechterhalten" stieß ihm sauer auf ...
"Ich bin über die Aussagen von Herrn Stefan Buchholz irritiert und verwundert, da ich für den F.C. Normannia im sechsten Jahr Vorstandsarbeit im Bereich der Finanzen mache und weder in der Zeit, als unser Vorsitzender Bernhard Starck noch im Amt war, noch jetzt nach seinem Tode feststellen kann, dass es seitdem im Vorstand drunter und drüber geht. Ganz im Gegenteil: Ich glaube sagen zu können, dass wir mit der unerwarteten Situation sehr schnell fertig geworden sind.
Glücklicherweise war unser Sportkamerad Egon Tomforde als ?alter Hase' im Vereinsgeschäft sofort bereit, sich für den Übergang bis zum Februar 2007 in die Vorstandsarbeit einzubringen. Auch deshalb gibt bis zum heutigen Tage keinen Anlass für ein ?drunter und drüber' - weder im Vorstand, noch im Verein. Auch wenn es im Volksmund heißt, dass Eigenlob stinkt, so möchte ich doch folgende Aussage treffen: Hätte die Liga-Mannschaft nur annähernd so gute Arbeit geleistet wie der Vorstand in den letzten Jahren, dann hätte sie sicher in einer anderen Liga als der Kreisklasse gespielt.
Mit unseren Sportkollegen vom Bostelbeker SV sind wir längst im Gespräch, was die Übergabe der geschäftlichen Dinge angeht. Zum Beispiel die Übertragung des Stromvertrages für den Sportplatz Postweg auf den BSV. Das gleiche gilt für den Lieferanten der Platzmaterialien (Kreide), da sich Bostelbek und Normannia in der Vergangenheit die Kosten geteilt haben. Ebenso ist längst im Vorstand der Termin für die Jahrehauptversammlung im Februar 2007 festgelegt worden. Auch das Prozedere einer möglichen Auflösung des Vereins ist besprochen, wenn es denn dazu kommen sollte.
Wäre der Sportfreund Stefan Buchholz in letzter Zeit zu allen Vorstandssitzungen gekommen, hätte eigentlich ein solcher Eindruck nicht entstehen dürfen. Dann wüsste er auch, dass der Vorstand mit Herrn Tomforde die Person benannt hat, welche im Namen des Vereins öffentliche Erklärungen zur Situation im Verein abgibt. Dies deshalb, weil sonst die Gefahr besteht, dass, wie kürzlich ein Politiker sagte, nur eine ?Kackofonie' dabei herauskommt, wie in diesem Fall nun auch geschehen. Richtig ist, dass der jetzige Vorstand auf der Jahreshauptversammlung Anfang Februar 2007 zurücktritt und dann ein neuer Vorstand gesucht wird ...
... Richtig ist auch, dass aus heutiger Sicht vermutlich kein neuer Vorstand gefunden wird, auch wenn der Kollege Buchholz versucht haben will, biertrinkende Sportfreunde auf dem Sportplatz für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Ich bin ziemlich sicher, dass wir als die anderen Mitglieder im Gremium auch noch ein Wort dabei mitgeredet hätten - und solche Gespräche fanden, wenn sie geführt wurden, in einem anderen Umfeld statt! Abschließend möchte ich anmerken, dass ich schon auf die nächste Vorstandssitzung gespannt bin, damit ich dann von Stefan Buchholz erfahren kann, welche Gründe ihn zu dieser Aussage bewogen haben.
Mit sportlichen Grüßen Wolf-Rüdiger Engel / F. C. Normannia von 1906 e.V."