Kreisklasse 2: SVR II siegte in den Schlussminuten


Der SV Rönneburg II bleibt nach dem sechsten Pflichtspielsieg in Folge Tabellenführer in der Kreisklasse 2. Nachdem die Mannschaft von SVR II-Coach Werner Preuß in der Vorwoche auswärts das Team des Harburger TB II mit 8:1 regelrecht abgeschossen hatte, folgte am vergangenen Sonntag der nächste Streich. An der heimischen Wilstorfer Höh war Staffelkonkurrent Vahdet Hamburg zu Gast. Nachdem die Hausherren in der ersten Halbzeit schon früh mit 0:2 in Rückstand gerieten, zeigte das SVR II-Team, dass man manchmal auch mit etwas Glück zum Erfolg kommen kann und so siegte man am Ende mit 4:3 (2:2) gegen die Vahdet-Elf. „Sicherlich haben wir am Ende etwas glücklich gewonnen, aber wir hatten – über die gesamte Spielzeit – mehr als 70 Prozent der Spielanteile. Dass so ein Spiel schließlich durch einen Torwartfehler entschieden wird ist für den Gegner sicherlich tragisch, aber dennoch kann ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden sein“, sagt SVR II-Trainer Preuß nach dem Spiel.

Obwohl die Gastgeber von Anfang an Spiel bestimmend waren, reichten der Vahdet-Elf in der ersten Viertelstunde allein zwei Konterchancen, um mit 2:0 in Führung zu gehen. Doch dann schlug an der Wilstorfer Höh die Stunde der Hausherren. Zunächst besorgte SVR II-Kapitän Torben Dohlen per Foulelfmeter den hochverdienten Anschlusstreffer. Nur wenig später zappelte der Ball nach einem schönen Kopfballtreffer erneut im Tor des Gegners – 2:2. Und wieder war es Dohlen, der das runde Leder erfolgreich über die Linie gebrach hatte.

In Halbzeit zwei zeigte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, wie bereits in den ersten 45 Minuten. Doch dieses Mal waren es die Hausherren, die kurz nach Wiederanpfiff zum ersten Mal an diesem Sonntag in Führung gehen konnten. Der Torschütze zum 3:2 aus Sicht der Rönneburger Reserve hieß Christopher Kühn. Der 19-jährige war erst am Anfang der Saison zu den Herren gewechselt, doch Trainer Preuß erkannte früh, dass „er ein genialer Spieler mit Auge und hohem Fussballverstand“ sei. Nach dem Führungstor stürmten die Hausherren zwar weiter unentwegt auf das Tor der Gäste, doch das erlösende Tor, das die Vorentscheidung bedeutet hätte, wollte einfach nicht gelingen.

In der Folge war plötzlich Vahdet wieder in aussichtsreicher Position, doch außer nach Standardsituationen offenbarten sich dem Team kaum Chancen. Zum Spielverlauf passte es dann irgendwie auch, dass die Gäste nach einem abgefälschten Freistoß in der 70. Minute den 3:3-Ausgleichstreffer erzielen konnten. Doch die Rönneburger zeigten sich wenig beeindruckt und glaubten weiter an das Glück des Tüchtigen. Nachdem die SVR-Reserve vom Schiedsrichter einen Freistoß zugesprochen bekam, war es SVR II-Akteur Giovanni Dühring, der sich anschickte, den Ball ins Vahdet-Tor zu befördern und dies, rund fünf Minuten vor dem Schlusspfiff, auch tat. Somit stand es auf einmal 4:3 aus Sicht des SVR II.

Unter normalen Bedingungen wäre der Ball locker am Tor vorbeigesegelt, doch der Vahdet-Keeper agierte so unglücklich, so dass er den Ball schließlich ins eigene Tor beförderte und den Rönneburger somit etwas unfreiwillig zum nächsten Dreier verhalf.

(psk)

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