Gestern wurde vom HFV Sportgericht offiziell bestätigt, dass die Begegnung des 8. Spieltages zwischen dem SV Muslime (2.) und International Genclik (13.) nachträglich mit 3:0 für Muslime gewertet wurde. Der Grund: International Genclik hatte in dem Spiel, das bereits Ende September ausgetragen wurde, gleich zwei Spieler zum Einsatz gebracht, die zum damaligen Zeitpunkt keine Spielberechtigung besaßen. Vor der Umwertung hatte Genclik die Partie auf heimischem Platz mit 2:0 für sich entscheiden können. Die Vorgehensweise seitens des SV Muslime erläuterte Nabil Chabrak, 2. Vorsitzender und Torhüter im Verein, gegenüber SportNord:
„Nach der Partie war aus dem Spielberichtsbogen ersichtlich, dass bei zwei Akteuren von International Genclik keine Spielerpassnummern eintragen waren. Da der Unparteiische keine näheren Auskünfte dazu geben konnte, haben wir uns beim Verband erkundigt, ob die beiden Spieler tatsächlich spielberechtigt gewesen waren. Nachdem uns vom HFV bestätigt wurde, dass für die beiden Genclik-Akteure keine Spielberechtigungen vorlagen, haben wir am Donnerstag nach dem Spiel schließlich offiziell Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt.“
Da es die Verantwortlichen von Genclik versäumt haben gegen das Urteil des Sportgerichts Einspruch einzulegen – die Frist endete am Dienstagabend –, ist die Umwertung somit rechtskräftig. Damit beträgt der Abstand des SVW auf den aktuellen Tabellenführer, den SV Rönneburg II, nur noch zwei Zähler. Und im direkten Vergleich mit den Rönneburgern, hat Muslime auch noch zwei Spiele weniger absolviert.
(psk)
