
Am Freitagabend gab es in der Hamburg-Liga zwei Heim-Siege. Während der starke Neuling FC Voran Ohe durch einen 4:2-Erfolg gegen den Niendorfer TSV zunächst einmal die Tabellenführung vom Meiendorfer SV, der erst am Sonntag beim VfL Pinneberg vorstellig wird, übernahm, verbesserte sich der amtierende Meister SC Victoria durch seinen 3:1-Triumph gegen den USC Paloma vorerst auf den zweiten Platz.
An der Hoheluft waren die Palomaten allerdings zunächst die stärkere Mannschaft, die nach einer Viertelstunde fast in Führung gegangen wäre – doch Victorias Keeper Florian Ludewig konnte einen Schuss von Erdal Akyol noch an den Pfosten lenken. In der 38. Minute gingen dann die Hausherren in Führung: Nach einer Rechtsflanke von Antonio Ude setzte sich Jasmin Bajramovic im Strafraum entschlossen durch und köpfte den Ball, obwohl er fast mit dem Rücken zum Tor stand, zum 1:0 in die Maschen. Gut für „Vicky“, bitter für die Gäste: In der 44. Minute fiel das 2:0 aus einer fast identischen Szene! Stephan Rahn flankte einen Freistoß von der rechten Seite vor das USC-Gehäuse, wo sich nun der nicht gerade groß gewachsene Marc Pomorin im Kopfball-Duell behaupten und das zweite Tor nachlegen konnte.
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff konnten die Hausherren sogar auf 3:0 erhöhen, denn nachdem USC-Torwart Frank Dröge einen Schuss von Tamer Dönmez noch an den Pfosten lenken konnte, sprang der Ball vor die Füße von Ude, der den Abpraller über die Linie schob. Beachtlich: Die Gäste gaben sich trotz des nun deutlichen Rückstands nicht geschlagen und kamen, nur eine Minute nach Udes Treffer, zum 3:1 – Palomas „Joker“ Jascha Metin war nach Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Dusko Pezerovic erfolgreich. Und beinahe wäre es sogar noch einmal richtig spannend im altehrwürdigen Victoria-Stadion geworden, wenn nämlich Metin der Anschlusstreffer gelungen wäre – doch statt das 3:2 zu erzielen, schoss er Victorias David Eybächer an ...
Unter dem Strich war der Sieg des amtierenden Meisters verdient, auch wenn Victoria-Coach Bert Ehm zugab, dass „unser Führungstor quasi aus dem Nichts heraus fiel“. Palomas Trainer Frank Hüllmann befand: „Wenn wir bei Victoria etwas Zählbares erreicht hätten, wäre das ohnehin nur ein Bonus-Punkt gewesen ... Fakt ist, dass wir zu selten aufs Tor schießen – und das war an diesem Abend der große Unterschied zwischen beiden Teams!“