
Der TSV Sparrieshoop, der in der Bezirksliga West als Tabellen-Siebter überwintert, gewann am Freitagabend das 2. Vorturnier und qualifizierte sich damit für den „2. Bert-Meyer-Cup“, den der Hamburger Oberligist VfL Pinneberg am Sonnabend, 7. Januar ausrichtet. Wie schon am Donnerstag beim 1. Vorturnier (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so war die Halle der Theodor-Heuss-Schule am Thesdorfer Weg auch am Freitagabend gut gefüllt.
In den 20 Gruppen-Spielen, die jeweils über zehn Minuten ausgetragen wurden, ging es zumeist eng zu; der 1. FC Quickborn (Kreisliga 8) feierte als einziges Team in der Vorrunde drei Siege und traf im Halbfinale auf den Kummerfelder SV (Bezirksliga). Mit einem wuchtigen Schuss brachte Torben Hansen den KSV aus Nahdistanz in Führung – doch im Gegenzug glich Julian Günther mit einem Traumtor (aus der Drehung jagte er den Ball unter die Latte) für den FCQ aus. Auch nach Ablauf der zwölfminütigen Spielzeit stand es 1:1, so dass es ins Neunmeterschießen ging. Marco Rosenkranz (Kummerfeld) und Bastian Sube (Quickborn) verluden jeweils den gegnerischen Keeper, doch dann scheiterte KSV-Coach Stephan Roesler an FCQ-Keeper Steven Schönfeld. Der Quickborner Jan Buck und Kummerfelds Sören Brinkmann (von der Unterkante der Latte ins Netz) zielten besser, ehe Schönfeld seinen Torwart-Rivalen Timo Herrmann zum entscheidende 3:2 verlud.
Das zweite Semifinale war schon in der regulären Spielzeit torreich: Sparrieshoop ging durch Burak Aladag in Führung, doch nach einem Banden-Abpraller staubte Philipp Taubitz zum 1:1 ab. Nach Toren von Kay-Torge Hennig, Markus Steffen und Christian Radloff sah Sparrieshoop beim 4:1 schon wie der sichere Sieger aus – doch Alexander Levern verkürzte postwendend mit einem trockenen Fernschuss zum 2:4 und Taubitz machte es nach einem abgefälschten Ball noch einmal spannend. Wenige Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene konnte Danny Peters dann tatsächlich noch zum 4:4 ausgleichen, weil TSV-Torwart Michael Möller zuvor einen zu langen Ausflug gen Seitenbande unternommen hatte. Immerhin parierte Möller dann den ersten Neunmeter von Sören Gehlhaar; Egenbüttel hatte mit Jan Erdmann (zielte rechts vorbei) und Alexander Levern (Möller hielt) zwei weitere Fehlschützen; nur Dustin Heußmann und Peters trafen für den SCE. Sparrieshoop hatte mit Daniel Christian Asmussen, Steffen und Torben Büchner drei Vollstrecker sowie mit Hennig (links vorbei) und Aladag (SCE-Keeper Patrick Marciniak parierte) nur zwei Fehlschützen.
Das Duell um den dritten Platz zwischen Egenbüttel und Kummerfeld wurde dann nicht in einem Neunmeterschießen, sondern in einem Penaltyschießen entschieden. Die Schützen laufen dabei, wie es vom Eishockey bekannt ist, mit dem Ball am Fuß vom Mittelkreis los und müssen in einer flüssigen Bewegung versuchen, den gegnerischen Torwart, der ihnen entgegenkommen darf, zu überwinden. Zwar scheiterte mit Rosenkranz der erste Kummerfelder und der erste SCE-Schütze Taubitz traf – doch danach waren nur noch zwei KSV-Spieler (nämlich Benjamin Wolter und Hendrik Wroblewski) erfolgreich, während die Egenbütteler Marvin Löns (scheiterte an KSV-Keeper Herrmann) und Peters (schoss am Ziel vorbei) vergaben. Im Finale legten Aladag, Steffen mit einem Flachschuss (sein fünftes Turnier-Tor) und nach einer Zeitstrafe gegen Quickborn auch noch Oral Satilmis eine 3:0-Führung vor. Das 1:3, das Buck zuvor bei einer Großchance verpasst hatte, erzielte schließlich FCQ-Kapitän Kevin Heath aus spitzem Winkel zum Endstand.
Gruppe A
Ergebnisse:
TSV Sparrieshoop – TSV Holm ... 1:1
Roland Wedel – VfL Pinneberg II ... 1:1
1. FC Quickborn – TSV Sparrieshoop ... 1:4
TSV Holm – Roland Wedel ... 4:4
VfL Pinneberg II – 1. FC Quickborn ... 0:1
TSV Sparrieshoop – Roland Wedel ... 2:1
TSV Holm – VfL Pinneberg II ... 0:3
Roland Wedel – 1. FC Quickborn ... 1:3
VfL Pinneberg II – TSV Sparrieshoop ... 1:0
1. FC Quickborn – TSV Holm ... 3:1
Tabelle:
1. 1. FC Quickborn ... 8:6 (+ 2) Tore, 9 Punkte
2. TSV Sparrieshoop ... 7:4 (+ 3) Tore, 7 Punkte
3. VfL Pinneberg II ... 5:2 (+ 3) Tore, 7 Punkte
4. Roland Wedel ... 7:10 (- 3) Tore, 2 Punkte
5. TSV Holm ... 6:11 (- 5) Tore, 2 Punkte
Gruppe B
Ergebnisse:
SC Egenbüttel – SuS Waldenau ... 2:1
SSV Rantzau – FC Union Tornesch ... 1:3
Kummerfelder SV – SC Egenbüttel ... 1:1
SuS Waldenau – SSV Rantzau ... 2:2
FC Union Tornesch – Kummerfelder SV ... 1:4
SC Egenbüttel – SSV Rantzau ... 1:0
SuS Waldenau – FC Union Tornesch ... 3:2
SSV Rantzau – Kummerfelder SV ... 2:1
FC Union Tornesch – SC Egenbüttel ... 1:1
Kummerfelder SV – SuS Waldenau ... 2:1
Tabelle:
1. SC Egenbüttel ... 5:3 (+ 2) Tore, 8 Punkte
2. Kummerfelder SV ... 8:5 (+ 3) Tore, 7 Punkte
3. SuS Waldenau ... 7:8 (- 1) Tore, 4 Punkte
4. FC Union Tornesch ... 7:9 (- 2) Tore, 4 Punkte
5. SSV Rantzau ... 5:7 (- 2) Tore, 4 Punkte
Halbfinale
1. FC Quickborn – Kummerfelder SV ... 1:1, 3:2 im Neunmeterschießen
SC Egenbüttel – TSV Sparrieshoop ... 4:4, 2:3 im Neunmeterschießen
Platzierungsspiele
Penaltyschießen um den dritten Platz:
Kummerfelder SV – SC Egenbüttel ... 2:1
Finale:
1. FC Quickborn – TSV Sparrieshoop ... 1:3
(JSp)