
Der Kummerfelder SV, der in der Bezirksliga West als Tabellen-Neunter überwintert, gewann am Sonnabend sein eigenes Hallenturnier um den „Famila-Cup“. Im Finale behaupteten sich die Kummerfelder mit 2:1 im Neunmeterschießen gegen den TSV Uetersen II (Spitzenreiter der Kreisliga 8). In der regulären Spielzeit brachte Jan-Philipp Brodersen die Kummerfelder in Führung. Uetersens Jon Schwertfeger gelang erst exakt 25 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene noch der 1:1-Ausgleich. Im fälligen Neunmeterschießen hätte TSV-Torwart André Huppertz den ersten Versuch von Florian Broscheit beinahe pariert – aber eben nur beinahe. Daniel Brandt glich aus, doch dann wurde Dahnke zum entscheidenden Mann: Zunächst traf er selbst, indem er Huppertz verlud – dann parierte er gegen Tobias Brandt und Jörg Dreier; so konnte es sich zwischenzeitlich der dritte KSV-Schütze Jan Ziegler leisten, nur die Latte zu treffen, und die Kummerfelder gewannen ihr eigenes Turnier trotzdem.
In den Halbfinals mussten die Sieger, jeweils auch nach Spielständen von 1:1, ebenfalls im Neunmeterschießen ermittelt werden. Uetersen II geriet gegen den SC Pinneberg (Kreisliga 7) nach einer umstrittenen Freistoß-Entscheidung in Rückstand (Torschütze: Sebastian Fröhlich). Nach einem Pfostenschuss des Ueterseners Daniel Brandt glich Tobias Brandt nach Vorarbeit von Christian Sommer zum 1:1 aus. Pinnebergs Andre Fischer vergab kurz vor dem Spielende den „Matchball“ zum 2:1-Sieg, als er von rechts aus freistehend am langen Pfosten vorbei schoss, so dass die Neunmeter entscheiden mussten. Die ersten sechs Schützen beider Teams (Daniel Brandt, Jörg Dreier, Sommer, Tobias Brandt, Marcel Rochelt und Schwertfeger für Uetersen sowie Kapitän Jan Boyens, Andreas Wölfel, Fröhlich, Peter Fast, Fischer und Kim Stieb für den SCP) verwandelten jeweils. Dann traf Pinnebergs Nick Graf nur die Oberkante der Latte, so dass Matthias Bauermann die TSV-Reserve ins Finale schießen konnte. Im zweiten Semifinale kam Kummerfeld, das nach einem Brodersen-Tor lange mit 1:0 gegen den SuS Waldenau (Kreisliga 8) geführt hatte (dann glich Thies Raschke aus), dank Dahnkes Parade gegen den Neunmeter von Nico Krüger ins Endspiel. Zu Recht wurde Dahnke zum besten Torwart des Turniers gewählt; Krüger wurde als bester Spieler geehrt und Uetersens Tobias Brandt erhielt als Torschützenkönig (fünf Treffer) ebenfalls einen Pokal.
Gruppe A
Ergebnisse:
Holsatia/Elmshorner MTV – Kummerfelder SV ... 0:1
SC Pinneberg – TuS Appen ... 3:1
1. FC Quickborn – Holsatia/Elmshorner MTV ... 1:2
Kummerfelder SV – SC Pinneberg ... 3:1
TuS Appen – 1. FC Quickborn ... 1:2
Holsatia/Elmshorner MTV – SC Pinneberg ... 2:2
Kummerfelder SV – TuS Appen ... 1:1
SC Pinneberg – 1. FC Quickborn ... 4:2
TuS Appen – Holsatia/Elmshorner MTV ... 4:2
1. FC Quickborn – Kummerfelder SV ... 1:1
Tabelle:
1. Kummerfelder SV ... 6:3 (+ 3) Tore, 8 Punkte
2. SC Pinneberg ... 10:8 (+ 2) Tore, 7 Punkte
3. Holsatia/Elmshorner MTV ... 6:8 (- 2) Tore, 4 Punkte
4. TuS Appen ... 7:8 (- 1) Tore, 4 Punkte
5. 1. FC Quickborn ... 6:8 (- 2) Tore, 4 Punkte
Gruppe B
Ergebnisse:
Wedeler TSV – SC Ellerau ... 4:2
Kummerfelder SV II – TSV Uetersen II ... 1:0
SuS Waldenau – Wedeler TSV ... 1:1
SC Ellerau – Kummerfelder SV II ... 1:1
TSV Uetersen II – SuS Waldenau ...1:3
Wedeler TSV – Kummerfelder SV II ... 2:2
SC Ellerau – TSV Uetersen II ... 1:7
Kummerfelder SV II – SuS Waldenau ... 0:0
TSV Uetersen II – Wedeler TSV ... 3:2
SuS Waldenau – SC Ellerau ... 1:1
Tabelle:
1. TSV Uetersen II ... 11:7 (+ 4) Tore, 6 Punkte
2. SuS Waldenau ... 5:3 (+ 2) Tore, 6 Punkte
3. Kummerfelder SV II ... 4:3 (+ 1) Tore, 6 Punkte
4. Wedeler TSV ... 9:8 (+ 1) Tore, 5 Punkte
5. SC Ellerau ... 5:13 (- 8) Tore, 2 Punkte
Halbfinale
Kummerfelder SV – SuS Waldenau ... 1:1, 2:1 im Neunmeterschießen
TSV Uetersen II – SC Pinneberg ... 1:1, 7:6 im Neunmeterschießen
Platzierungsspiele
Neunmeterschießen um den dritten Platz:
SuS Waldenau – SC Pinneberg ... 1:2
Finale:
Kummerfelder SV – TSV Uetersen II ... 1:1, 2:3 im Neunmeterschießen
(JSp)