
Hansa Landesligist Bramfelder SV war nur durch die Absage des TSV Sasel ins sieben Mannschaften starke Teilnehmerfeld beim „Viererketten-Cup“ von TuRa Harksheide gerückt. Zur „Belohnung“ holte sich das Team von Trainer Markus Fürstenberg den Pokal, eine Mettwurst und immerhin 300 Euro, die in die Mannschaftskasse fließen werden.
Im Modus jeder gegen jeden kreuzten ab 18:00 Uhr neben dem Veranstalter und dem letztlichen Gewinner Oberliga-Spitzenreiter Eintracht Norderstedt, der SV Rugenbergen, der Hamburger SV III, der SC Alstertal-Langenhorn und der Glashütter SV die Klingen. Die Spielzeit betrug jeweils 10 Minuten.
Für den Glashütter SV, der mit einem Team gemischt aus erster und zweiter Mannschaft antrat, langte es schließlich nur zu einem einzigen Punkt. 1:1 trennte man sich vom Oberligisten SV Rugenbergen, der vielen jüngeren Akteuren Spielgelegenheit gab und so nicht über den vorletzten Tabellenplatz mit sechs Punkten hinauskam. Nur die Partie gegen SCALA konnte mit 2:1 siegreich gestaltet werden.
Ausgerechnet die Truppe von Trainer Carsten Gerdey , die in der Endabrechnung mit sieben Punkten hinter dem Gastgeber TuRa Harksheide (neun Zähler) Platz Fünf einnahm, spielte im allerletzen Spiel des Abends das Zünglein an der Waage. Bis dahin hatte man recht unambitioniert dreimal den Kürzeren gezogen, ein Unentschieden und im vorletzten Spiel mit 4:2 über den Glashütter SV den ersten Sieg errungen.
Auch angepeitscht von den Spielern des Bramfelder SV, die den Turniersieg im Falle eines Sieges oder eines Unentschieden von SCALA über Eintracht Norderstedt erringen konnten, gelang den Gerdey Schützlingen tatsächlich ein schwer erkämpfter 2:1 Erfolg über die Mannschaft von Trainer Andreas Prohn. Norderstedt hatte sich bis dahin nur einen Ausrutscher bei der 1:2 Niederlage gegen Gastgeber TuRa Harksheide geleistet. Gegen den späteren Turniersieger Bramfeld hatte Norderstedt recht souverän mit 2:0 die Oberhand behalten, musste sich dann aber letztlich mit Platz Zwei zufrieden geben, der immerhin noch mit 200 Euro belohnt wurde.
Den dritten Platz sicherte sich der HSV III unter Trainer Jogi Meyer nach drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Herausragend bei den Rothosen agierte deren Torwart Jan Haerting, der sonst den Kasten vom Hamburger SV IV hütet.So wurde Haerting auch vollkommen zu recht von der Jury zum besten Keeper des Turnieres gekürt.
Die Wahl zum besten Spieler fiel auf Norderstedts Stefan Siedschlag, der auch im zarten Alter von 34 Jahren eindrucksvoll demonstrierte, wie schön Hallenfußball gespielt werden kann. Danny Qasem vom Bramfelder SV erhielt die Ehrung zum erfolgreichsten Torschützen.
Insgesamt 69-mal landete das Runde im Eckigen. Die torreichste Partie lieferte sich der Bramfelder SV und der Glashütter SV. Nach einer 3:1 Führung des Underdog drehte Bramfeld die Partie auf 6:3. Auch das Schiedsrichtergespann Christian Soltow, Enis Mehjadi (beide von Germania Schnelsen) sowie Michael Ehrenfort (TuRa)verrichtete seine Arbeit ausgezeichnet.
Thomas Hochmuth, Sport-Chef des TuRa Harksheide, meinte bilanzierend:
„Ich bin mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden. So hat der Modus jeder gegen jeden mit sieben Teams hat nicht nur mir sondern auch den beteiligten Mannschaften zugesagt, die ohne allzu lange Pausen genügend Spielzeit hatten. Nur die Zuschauerzahl von 155 blieb hinter unseren Erwartungen zurück“.
hvp