Der PSV Union Neumünster hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Volker Rehder getrennt. Am Dienstag erklärte PSV-Obmann Volker Bernaschek in einer Pressemitteilung: „Ich habe mich mit diesem Schritt sehr schwer getan, aber die sich häufenden Signale aus der Mannschaft und dem Umfeld haben mir deutlich gemacht, dass ich eine Veränderung herbeiführen musste!“
Rehder war im Juli 2006 vom Bezirksligisten SV Tungendorf an die Stettiner Straße gekommen. Dort beerbte er nach dem Abstieg des PSV Union aus der Verbandsliga den scheidenden Peter Trottenberg und hätte beinahe den sofortigen Wiederaufstieg geschafft - im Juni beendeten die „Ordnungshüter“ die Saison 2006/2007 als Dritter der Bezirksoberliga Ost mit nur einem Punkt Rückstand auf den Meister, den Heikendorfer SV. Doch in dieser Saison legten die Schwalestädter einen klassischen Fehlstart hin: Nach dem Erstrunden-Aus im Bezirkspokal (der PSV verlor beim klassentieferen TuS Holtenau) gingen auch die ersten beiden Punktspiele verloren. Zwar gab es aus den darauf folgenden vier Partien acht Punkte, doch die Niederlage im Kreispokal-Halbfinale gegen den Verbandsligisten VfR Neumünster und die jüngste 1:2-Heimpleite in der Liga gegen den Eckernförder SV brachten das Fass zum Überlaufen.
Als Nachfolger von Rehder wurde Alexander Orff vorgestellt. Der 37-Jährige, der in diesem Sommer nach vielen Jahren als Verteidiger in der Verbands- und Bezirksoberliga aus dem Kader der Ersten Mannschaft ausgeschieden war und sich der PSV-Reserve, die in der Kreisliga Neumünster spielt, angeschlossen hatte, gab „die Qualifikation für die neue Verbandsliga“ als sein Ziel an. Am kommenden Sonnabend hat Orff im Gastspiel beim SV Friedrichsort erstmals das Sagen. Unterstützt wird der neue Chefcoach von Sven Jahnsen, der seit dem 1. Juli bereits unter Rehder als Co-Trainer fungiert hatte. Der 36-Jährige, der für den VfR Neumünster in der Saison 2003/2004 23 Regionalliga-Spiele bestritt, steht wohl auch zukünftig als Aktiver zur Verfügung. Und auch Rehder wird an der Stettiner Straße weiterhin zu sehen sein - als Spieler der PSV-Reserve ...
