
In einer Partie, die kaum jemanden von den Sitzen reißen konnte, trennten sich Eintracht Lokstedt und der HSV Barmbek-Uhlenhorst II mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden. Eindeutig das „Lieblingsergebnis“ der Truppe von Trainer Jörn Borstelmann. Es war das fünfte 1:1 und das sechste Remis überhaupt im neunten Spiel der Lokstedter, denen wohl klar ist, dass man mit Punkteteilungen nicht in höhere Tabellenregionen vordringen kann.
Für BU II, das erstmals in dieser Saison einem Sieg – gegen den Walddörfer SV 2:0 vor einer Woche – KEINE Niederlage folgen ließ, war es mehr ein Silberschweif am Horizont, auch wenn die bisher erzielten 11 Punkte, einer weniger als die Eintracht erreichte, nicht gerade zu Jubelstürmen beitragen können. Trainer Andreas Höhn war dennoch nicht ganz unzufrieden: „Wir waren hier hergekommen mit dem Ziel, zumindest einen Punkt zu holen und das ist uns gelungen“, sagte Höhn nach der Partie, dem das Verletzungspech treu blieb. Kevin Lange musste nach 67 Minuten mit einer derben Muskelverletzung im rechten Oberschenkel raus und wird vermutlich länger ausfallen.
Das Spiel an der Döhrntwiete ist kurz erzählt. Marc Rößler erzielte nach 21 Minuten das 1:0 für die Gäste. Es war die erste Torchance bis dahin überhaupt in einer ganz zähen Auseinandersetzung. Nach einer halben Stunde war dann Eintracht Lokstedt am Drücker und glich folgerichtig durch Ersin Cavus mit einem präzisen Schuss aus 17 Metern nach guter Vorarbeit von Luis-Luka Gleich zum 1:1 aus.
Wer nun dachte, dass sich in Halbzeit Zwei mehr ereignen würde, sah sich arg getäuscht. Beide Torleute blieben nahezu beschäftigungslos, da sich das Spiel zwischen den Strafräumen abspielte. Echte Torabschlüsse Fehlanzeige. Zwei Ausnahmen gab es dann doch.
Nach 74 Minuten kam BU-Torwart Stephan Hölscher gerade noch rechtzeitig zur Abwehr, als Sandro Mischkowski den Führungstreffer auf dem Fuß hatte. Vier Minuten später schoss Stephan Obst frei aus 17 Metern über den von Lokstedts Önder Cinar gehüteten Kasten.
In der Schlussminute brachte dann Schiedsrichter Max Beyer noch etwas Farbe ins Spiel, als er nach einem aus seiner Sicht zu rüden Einsteigen von Lokstedts Linksverteidiger Ihsan Azizmahmutogullari glatt Rot zückte. Im Grunde der einzige Aufreger in einer äußerst langweiligen Partie, die wirklich keinen Sieger verdient hatte.
hvp