
Wie SportNord bereits berichtete, teilte der Hamburger Fußball-Verband den Landesliga-Absteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld nachträglich noch in die Bezirksliga West ein; Germania Schnelsen II musste im Gegenzug in der Nord-Staffel bleiben (siehe unten stehenden Link). Nach diesem verspäteten Staffel-Tausch gab es von Germania-Seite einige Vorwürfe in Richtung der Schenefelder.
Andreas Wilken, bei Blau-Weiß als Stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter tätig, erklärte nun gegenüber SportNord: „Von uns hat niemand behauptet, dass Germania Schnelsen nichts in der West-Staffel zu suchen hat. Wir haben vor unserem Staffel-Wechsel lediglich die Feststellung getroffen, dass es einige Teams in der Bezirksliga West gab, die deutlich nördlicher beheimatet sind als Blau-Weiß 96 – zwei davon waren beispielsweise Germania II und der Niendorfer TSV II.“ Gerüchte, die Schenefelder hätten dem HFV für den Staffel-Wechsel Geld gezahlt, dementierte Wilken energisch: „Das entbehrt wirklich jeder Grundlage! Wir haben einfach nur per E-Mail um eine nachträgliche Änderung gebeten.“
Folgendes Schreiben schickte Wilken per E-Mail an Torsten Picker, der beim HFV für die Spielansetzungen zuständig ist:
„Sehr geehrter Herr Picker,
gestern haben wir die Staffeleinteilung wahrgenommen und leider feststellen müssen, dass wir in die Staffel Nord gekommen sind.
Blau-Weiß 96 Schenefeld hat vor seinem Aufstieg in die Landesliga immer in der Bezirksliga West gespielt, so dass wir auch für die kommende Saison davon ausgegangen sind, dass wir in diese nach unserem Abstieg auch wieder eingeteilt werden.
Daher haben wir auch nicht den Wunsch danach bei der Meldung geäußert, zumal wir ja geografisch zum Westen gehören.
Ich bitte daher um Verschiebung in die Staffel West um auch alte Nachbarschaftsderbys wie gegen Waldenau und Egenbüttel wieder aufleben zu lassen.
Mit sportlichem Gruß
Andreas Wilken“
(JSp)