Bezirksliga Süd: Referee Jahrmärker erklärt Urteil


Bereits am gestrigen Donnerstag berichtete SportNord, dass das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes die Partie der Bezirksliga Süd zwischen dem SV Wilhelmsburg II und SV West-Eimsbüttel neu ansetzte, weil sie zu früh angepfiffen worden war (siehe unten stehenden Link). Nun sprach SportNord mit dem Schiedsrichter des Spiels, Stan Jahrmärker, über das Urteil ...

Der für den SC Urania pfeifende Unparteiische erklärte: "Das Sportgericht hat auf Neuansetzung entschieden, nachdem die West-Eimsbütteler zur Begründung ihres Einspruchs gegen die 0:2-Niederlage vorbrachten, dass sich ihre Spieler wegen des verfrühten Anpfiffs nicht aufwärmen konnten und deshalb die Verletzungsgefahr zu groß gewesen sei und sie nicht richtig in die Zweikämpfe hätten gehen können. Wenn man dieser Darstellung folgt, dann ist das Urteil verständlich!"

Der Aussage des Wilhelmsburger Reserve-Trainers Gerd Schau, der gegenüber SportNord erklärte, ein Regelverstoß des Schiedsrichters sei für die Ansetzung des Wiederholungsspiels ausschlaggebend gewesen, kann sich Jahrmärker nicht anschließen: "Dieser Regelverstoß, den ich auf Nachfrage sofort zugegeben habe, hat sich knapp acht Minuten vor dem Ende der Begegnung ereignet, als die Hausherren bereits mit 2:0 führten. Dass ich einen Schiedsrichter-Ball gab, anstatt auf indirekten Freistoß für die Gäste zu entscheiden, war deshalb kein spielentscheidender Fehler!"

Der hauptberufliche Jurist betonte, das HFV-Sportgericht habe "ganz klar die falsche Anstoßzeit in den Mittelpunkt gerückt", und fügte hinzu: "Es lag ein Irrtum vor, aber das Gericht hat auch erklärt, dass wir als Schiedsrichter-Gespann uns ansonsten regelkonform verhalten haben!" Am kommenden Sonntag wird der 28-Jährige in der Kreisliga 6 die Begegnung zwischen dem Walddörfer SV und Glashütter SV II pfeifen - "und die fängt dann wirklich um 14 Uhr an", so Jahrmärker abschließend.

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