Bezirksliga Süd: Heine gewinnt – und geht im Winter


Am Sonntag überraschte der ESV Einigkeit Wilhelmsburg positiv und feierte am siebten Spieltag der Bezirksliga Süd einen 3:1-Sieg beim Spitzenreiter TSV Neuland, der dadurch auf Platz zwei abrutschte. Nach dem Spiel erklärte Einigkeit-Trainer Frank Heine gegenüber SportNord: „Ich habe dem Vorstand von Einigkeit Wilhelmsburg meinen Rücktritt zum Jahresende erklärt – ich werde diese Mannschaft nur noch bis zum 31. Dezember 2010 betreuen!“

Heine präzisierte: „Nach dem Spiel bin ich zum Vorstand gegangen, habe um ein Gespräch gebeten und gesagt, dass ich mich in den nächsten Monaten auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren möchte, der 31. Dezember aber mein letzter Arbeitstag und das Kapitel Einigkeit danach für mich geschlossen ist!“ Heine hält diese frühe Kündigung „für eine faire Lösung, denn so hat der Vorstand genügend Zeit, ohne Druck einen neuen Trainer zu suchen, der die Mannschaft dann ab Januar betreut und auf die Rückrunde vorbereitet!“ Nach den Gründen für seinen Rücktritt befragt, entgegnete Heine, der das Traineramt an der Dratelnstraße erst im April 2010 vorzeitig von Thorsten Bettin übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), den Abstieg aus der Landesliga Hansa aber nicht verhindern konnte: „Sportliche Gründe hat mein Schritt nicht, denn die Truppe ist intakt und willig, auch von der Trainingsbeteiligung her!“

Die wahren Gründe nannte Heine nicht, sondern wollte „lieber noch über das Sportliche reden“. Nun denn, den 3:1-Sieg beim Landesliga-Mitabsteiger Neuland bezeichnete der Übungsleiter als „hoch verdient, da wir wirklich sehr stark gespielt haben!“ Am Neuländer Elbdeich brachte Yasin Topal die Gäste bereits nach acht Minuten in Führung. Dennis Schmidt legte das 0:2 nach (27.), „und dem ging eine Traum-Kombination voraus, bei der wir über vier Stationen herrlich gespielt haben“, berichtete Heine. Nachdem Gerrit Weßeloh für die Hausherren auf 1:2 verkürzt hatte (58.), wurde es noch einmal spannend, ehe erneut Dennis Schmidt den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte (74.). „Wenn wir unsere Konter besser ausgespielt hätten, hätten wir sogar noch höher gewonnen“, so Heine, der lobte: „Unsere Spieler waren richtig heiß auf die Zweikämpfe und von der ersten Minute an hundertprozentig gewillt, dieses Duell zu gewinnen!“

(JSp)

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