
Wer hart arbeitet, muss auch feiern dürfen. Der SV Nettelnburg/Allermöhe gastierte am vergangenen Wochenende beim Spitzenreiter FSV Geesthacht, und der Underdog wusste zu überzeugen. Der FSV ließ sich den Schneid abkaufen, hoch verdient sicherten sich die Gäste beim 1:1 einen Punkt. „Jetzt greifen wir an“, verkündete Trainer Hendrik Freese daraufhin schmunzelnd.
Malte Haunert hatte die Nettelnburger zwischenzeitlich in Führung geschossen (50.). Und auch wenn Hansi Ohle wenig später ausgleichen konnte (62.), hätten Oliver Chu und Co die sich bietenden Konterchancen cleverer zu Ende gespielt, es wäre vielleicht doch noch ein Dreier drin gewesen.
Besonders kämpferisch wusste der in dieser Spielzeit arg vom Verletzungspech gebeutelte SVNA zu gefallen. Freese jedoch weiß, die Dinge einzuschätzen. Als sein Team nach dem sechsten Spieltag auf den dritten Platz geklettert war, blieb er auf dem Teppich. Die folgenden Niederlagen beim MSV Hamburg (2:5) und gegen Hamm United (0:3) hatte er wohl schon im Blick, sie waren nicht zu verhindern. Vor den folgenden wichtigen Partien gegen den ETSV, Billstedt-Horn, Reinbek, Condor II und Croatia - allesamt direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – genoss jedoch auch der 50-Jährige den unverhofften Punkt in vollen Zügen.