
Die Probleme sind nicht neu. Beim Vorjahres-Zweiten läuft die Saison alles andere als wie geplant. Atlantik 97 war nicht zuletzt aufgrund eigener öffentlich formulierter Ziele als Top-Favorit in die Runde gestartet. Doch Trainer Andreas Butherus und seine Mannen wurden längst von der Realität eingeholt.
Bereits im letzten Monat titelte SportNord: „Die Tabelle steht Kopf“ (s. unten verlinkten Text). Nach der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen den SV Nettelburg/Allermöhe stehen die Neuallermöher weiter auf dem vierzehnten Tabellenplatz und haben mittlerweile schon drei Punkte Rückstand ans rettende Ufer. Es passt ins Bild, wie die Niederlage zustande gekommen ist. Der entscheidende Treffer fiel in der letzten Minute der Nachspielzeit. Mit Atlantiks Torhüter Eduard Wormsbecher, der sich als einer der wenigen bis zum bitteren Ende gegen die Niederlage gewehrt hatte, musste man schon Mitleid haben. Nachdem seine Vorderleute von SVNA-Angreifer Oliver Chu düpiert worden waren, musste er mit ansehen, wie der ungedeckte Dennis Lössel den Ball aus fünf Metern an ihm vorbei ins Tor schob (90. +4).
„Es ist unglaublich“, sagt Butherus. „Wir lassen sehr viele Chancen einfach aus. Das ist schon kein Pech mehr. Im Mittelfeld spielen wir die kompliziertesten Pässe und die kommen an. Vor dem Tor gelingen uns dann die einfachsten Dinge nicht.“ Schon vor Wochen sagte der Trainer, dass es für sein Team in dieser Verfassung um den Kampf gegen den Abstieg geht. Seine Spieler haben das offensichtlich noch nicht begriffen.