Bezirksliga Nord: TuRa macht UH zum Meister


Vor der Partie zwischen dem VfL 93 und TuRa Harksheide bestand für den VfL 93 noch die theoretische Chance sechs Zähler und 11 Tor gegenüber dem Spitzenreiter UH-Adler in den zwei verbleibenden Spielen aufzuholen. Diese Gelegenheit hatte sich nach dem 1:1 Remis endgültig erledigt, wobei für die Mannen vom Borgweg nun sogar das Erreichen von Platz Zwei stark gefährdet ist, den sich jetzt am morgigen Sonntag der HEBC im Falle eines Erfolges über den TSC Wellingsbüttel schnappen kann. Nicht zu vergessen der TuS Berne, der bei einem Sieg am Samstag, 5.5.2012 (Anpfiff 14.00 Uhr) gegen Eintracht Lokstedt zumindest bis Sonntag hinter UH-Adler auf Platz Zwei springen kann.

Der VfL 93 begann das Spiel gegen TuRa mit dem erwarteten Sturm und Drang und brachte die Gästeabwehr, die außer auf die rotgesperrten Yavuz Kement und Patrick Kiene auch noch auf den verhinderten Dino Zillmannverzichten musste, mehrfach in große Bedrängnis. Doch weder Jan-Frithjof Kramer, Benjamin Smith zweimal, noch Daniel Betzold wussten ihre sehr guten Torgelegenheiten zu nutzen (13./16./17./20.). In der 21. Minute hatte dann auf der anderen Seite Götz Botchway aus 15 Metern die Gästeführung auf dem Fuße, setzte den Ball aber über das Tor. Eine Halbzeitführung der Hausherren hätte dem Spielverlauf durchaus entsprochen.

Nach 58 Minuten war es dann aber soweit. Benjamin Smith versenkte den Ball nach einer Rechtsflanke per Kopf im TuRa-Tor, doch der Schiedsrichter Assistent entschied auf Abseits. Vier Minuten später rächte sich dann das Vergeben bester Chancen für die Hausherren. Olaf Janßnen kam links im Strafraum des VfL nach einem Zuspiel von Marc Christ ungehindert an den Ball und vollstreckte eiskalt zur Führung von TuRa Harksheide. Erst nachdem erneut Janßen mit einem Schuss an die Unterkante der Latte (75.) die wohl endgültige Entscheidung verpasste, drehte der VfL 93 noch einmal richtig auf und wurde mit dem Ausgleich durch den eingewechselten Sven Reymann belohnt (78.). Zu mehr sollte es dann aber nicht mehr reichen, sieht man einmal von einem Tor von Daniel Betzold nach 83 Minuten ab, dem erneut die Anerkennung versagt blieb, da der Mann an der Linie den vermeintlichen Torschützen im Abseits gesehen hatte.
Alles in allem ein bitterer Abend für die Hausherren, die nun auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen sind.


hvp

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