Für den jetzt wieder Tabellen-Achten, den SC Sperber und den TSV Sasel II (Rang sechs) ging es im Nachholspiel am Dienstagabend im Grunde um gar nichts mehr.
Daher entwickelte sich dann wohl auch ein für die wenigen Zuschauer am Heubergredder sehr unterhaltsamer Kick, in dem geordnetes Defensivverhalten zweitrangig erschien und den Raubvögeln nach sechs Spielen hintereinander ohne Sieg den 12. Dreier der Saison bescherte.
Die Hausherren kamen deutlich besser ins Spiel und gingen schon nach vier Minuten mit 1:0 in Führung. Benjamin Baarz hatte einen Freistoß an die Unterkante der Latte gezimmert und David Gripp den Abpraller über die Linie gedrückt. Frank Henniger scheitere mit Schüssen aus 16 Metern an Sasels Torwart Florian Bramsiepe (6./16.)). Mittlerweile waren auch die Gäste gut im Spiel. Bjarne Zielke prüfte Sperbers Keeper Daniel Göbel mit einem Geschoss aus 17 Metern (18.) ehe Christopher Doß nach einem schönen Angriff des TSV Sasel auf Zuspiel von Ove Hoppe der 1:1 Ausgleich gelang (25.). Nur zwei Minuten waren vergangen, als Mathias Bach aus gut 30 Metern zentral Sasels Torwart Florian Bramsiepe auf dem falschen Fuß erwischte und unten rechts zum 2:1 traf. Nun ging es rauf und runter. Pablo Cardoso schloss ein Zuspiel von Vinzenz Gelübcke von der rechten Seite mit einem sehenswerten Direktschuss aus gut 20 Metern zum 2:2 ab (31.).
Nach dem Seitenwechsel folgten 15 Minuten, in denen die Gäste klar am Drücker waren, aber trotz etlicher Abschlüsse das Runde nicht ins Eckige bekamen, wobei Sperbers Keeper Daniel Göbel immer wieder Endstation war. Nachdem dann auch noch ein Saseler Konter durch Ove Hoppe zu einem schwachen Ende gekommen war, traf auf der anderen Seite Benjamim Baarz nach Klassezuspiel von Frank Henniger per Kopfball zur 3:2 Führung der Raubvögel, die sich in diesem Moment nicht unbedingt angekündigt hatte (60.). Sasel ließ sich nicht lumpen und arbeitete anschließend weiter unverdrossen am Torerfolg. Pablo Cardoso traf mit einem abgefälschten Schuss die Querlatte. Der Abpraller aus sechs Metern war dann nur noch ein Selbstgänger für Christopher Doß, der voll draufhielt, dabei aber an Torwart Göbel verzweifelte, der diesen „Unhaltbaren“ dann doch abwehren konnte (73.).
Ähnlich gut war seine Abwehr gegen einen Schuss von Christoper Blaszcyk. Doch am Nachschuss von Cardoso zum 3:3 Ausgleich gab es dann nichts mehr zu rütteln (75.).
Mit dem von Benjamin Baarz verwandelten Foulelfmeter zum 4:3 (Zielke an Joker Johannes Haase) kamen die Hausherren wieder zurück ins Spiel (77.) und bekamen zuletzt wieder klar Oberwasser. Simon Flandrin aus 16 Metern (82.) und Baarz per Abstauber (90.) sorgten für den 6:3 Endstand, der sicherlich zu hoch ausfiel, aber dennoch verdient war.
hvp
