
Peter Domagalla hat sein Traineramt bei Eintracht Lokstedt mit sofortiger Wirkung niedergelegt!
Eigentlich wollte der 60-jährige Coach erst zum Saisonende in Lokstedt aufhören, aber in der vergangegen Woche kam es beim Training zur Eskalation (O-Ton Domagalla), so dass das Trainer-Urgestein am letzten Donnerstag beim Vorstand vorstellig wurde und seinen Rücktritt bekanntgab.
Hauptsächlich zwei Spieler haben dem Trainer das Leben schwer gemacht. "Die Namen möchte ich aber nicht nennen, denn ich möchte keine schmutzige Wäsche waschen", verhält sich der Coach loyal gegenüber seinem Ex-Klub, für den er immerhin zehn Jahre tätig war.
Immer wieder musste Domagalla Zugeständnisse machen und Spieler aufstellen, die er am liebsten auf die Bank verbannt hätte, hätte er personelle Alternativen gehabt. Taktische Vorgaben wurden nicht eingehalten. Im Training wurde nicht vernünftig gearbeitet. All dies waren Gründe für den Rücktritt des Lok-Führers Domagalla.
Das I-Tüpfelchen für Domagalla war die geplante Mannschaftsreise über die Pfingsttage. "Wir spielen Pfingstmontag gegen Duvenstedt. Da können wir vorher doch keine Ausfahrt machen", hat der Ex-Coach andere Ansichten von einer vernünftigen Vorbereitung.
Der bisherige Co-Trainer Wolfgang Schmidt hat seit letzter Woche nun das Sagen. Schmidt war eh als Domagalla-Nachfolger für die kommende Serie eingeplant. Unter ihm feierte Lokstedt gleich einen 3:1-Sieg gegen den TuS Berne.
Zum Saisonende wird auch Betreuer Carlos Gomez Lokstedt verlassen. Ihn zieht es zu einem Bezirksliga-Konkurrenten aus dem Norden.