Der SC Urania muss sich für die kommende Saison einen neuen Chefcoach suchen. „Ich werde mein Traineramt am Saisonende aus privaten und beruflichen Gründen aufgeben“, erklärt Stefan Karsten. Der 40-Jährige, der in seinen sieben Jahren als Urania-Coach zwei Aufstiege feiern konnte, gab zu: „Der Abschied wird mir nicht leicht fallen, da ich mich in diesem Verein sehr wohlfühle!“
Wer am 1. Juli das Traineramt von Karsten übernehmen wird, ist fraglich. Der Noch-Trainer: „Die Verantwortlichen sind dabei, einen neuen Coach zu suchen, und ich bin in diese Gespräche auch eingebunden.“ Dass Dirk Böhmer, der seit sechs Jahren das Amt des Co-Trainers ausübt, im Sommer zum Chefcoach befördert wird, kommt laut Karsten nicht infrage: „Böhmer wird Co-Trainer bleiben – das ist ein ideales Betätigungsfeld für ihn, während er als Cheftrainer aus zeitlichen Gründen wohl gar nicht zur Verfügung stehen würde.“
Karsten möchte sich unbedingt mit dem Klassenerhalt von der Habichtstraße verabschieden: „Momentan haben wir sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – den gilt es, zu verteidigen.“ Und weiter: „Vor der Saison hatten wir einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgegeben, doch dann haben wir unter großem Verletzungspech gelitten. Aber wenn es optimal läuft, können wir noch Neunter werden ...“ Über seine eigene Zukunft sagte Karsten: „Ich werde jetzt erst einmal ein, zwei Jahre eine Fußballpause einlegen – aber ich hänge am Fußball und möchte irgendwann auch wieder als Trainer tätig sein.“
