
Nach zwei Siegen und einer Niederlage musste sich Aufsteiger SC Poppenbüttel diesmal im Auswärtsspiel beim Niendorfer TSV III nach dem 2:2 mit einem Punkt zufriedengeben. Auf Seiten der Gastgeber, die bis jetzt nichts Zählbares auf ihrem Konto hatten verbuchen können – zwei Niederlagen und das Abbruchspiel bei Grün-Weiss Eimsbüttel (neu angesetzt am kommenden Dienstag, 28.August) – ist zumindest die Null auf dem Punktekonto Geschichte.
Auf dem Kunstrasenplatz am Bondenwald stellten die Hausherren 40 Minuten lang gegen solange enttäuschend aufspielende Mannen von der Bültenkoppel die bessere Mannschaft und lagen völlig zu Recht mit 2:0 in Führung.
Nach acht Minuten bedankte sich Niendorfs Philip Bracker für einen krassen Aussetzer in der Popppenbütteler Hintermannschaft mit der 1:0 Führung, die Matthias Köhler in der 20. Minute mit einem Heber aus 16 Metern über Torwart Jan Haerting hinweg hätte ausbauen können, wäre der Ball nicht gegen die Latte gesprungen. Nur 60 Sekunden später verhinderte Haerting nach einem 20-Meter-Freistoß mit dem Abtauchen ins bedrohte Eck den zweiten Einschlag.
Ohne den urlaubenden Denker und Lenker Hannes Steckel lief bei den Gästen so gut wie gar nichts. Einige zarte Offensivaktionen erstickten zumeist bereits 20 Meter vor dem Niendorfer Kasten. Beinahe folgerichtig erhöhte Niendorf nach 32 Minuten dann doch auf 2:0. Ohne Zugriff auf den Gegner gelangte der Ball rechts im Strafraum zu Tjorben Krahn, der sogleich in die Mitte flankte, wo Tobias Heiling Torwart Haerting mit einem Kopfball aus fünf Metern keine Chance ließ.
Als eigentlich nichts auf eine Wende im Spiel hindeutete, schlugen die Gäste mit ihrem ersten zielgerichteten Angriff zurück. Alexander Lauschat spielte den Ball aus der Tiefe rechts in den Lauf von Maximilian Ehle, dessen folgende Flanke Hubert Czorniej am langen Pfosten zum 1:2 über die Linie drückte (40.). Die unverständliche „Auszeit“, die sich Niendorf nahm, führte nur drei Minuten später zum 2:2 Ausgleich. Yoel Maennich ließ auf der rechten Angriffsseite Lucas Therkorn schlecht aussehen, setzte sich gegen ihn durch, legte dann quer auf Ehle, der problemlos den Ball in die Maschen setzte (43.). Um ein Haar hätte Tom Nitzsche den bisherigen Spielverlauf dann noch komplett auf den Kopf gestellt. Doch im letzten Moment konnte sein Abschluss links am Fünfmeterraum noch zur Ecke geblockt werden (45.+1).
Der zweite Spielabschnitt ist ob der zerfahrenen Aktionen aller Akteure schnell abgehandelt. Beide Teams spielten sicherlich auf Sieg, aber dies mit stumpfen Waffen. Mehr als eine Aktion, die ein wenig nach Tor roch, gab es im Grunde nicht. Ein 20-Meter Freistoß, bei dem der von Yannick Schlewing geschossene Ball zur Ecke geblockt wurde, führte zu einem Niendorfer Eckball. Dieser erreichte Tom Langer, dessen Abschluss zur nächsten Ecke führte. Diese erreichte Christopher Krahn dessen Direktabnahme aus 14 Metern ans linke Außennetz ging (72.).
Das war es dann aber schon in einer schwachen Partie, die auch keinen Gewinner verdient hatte.
hvp