Weiter geht der Angriff von TuRa Harksheide auf den vor einiger Zeit kaum noch für möglich gehaltenen Platz Zwei. Zumindest bis zum Sonntag verkürzte das Ensemble von Trainer Marcus Fürstenberg den Abstand auf die vor ihm platzierten Mannschaften vom HSV Barmbek-Uhlenhorst II und Croatia auf einen Punkt.
Zwei Tore innerhalb von 120 Sekunden brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. Zunächst flankte Arkadius Kazmierczak von der rechten Seite, Patrick Kiene legte per Kopf ab und Juro Julardzija vollendete zum 1:0. Dimitri Patrin erhöhte sogleich mit einem strammen Schuss auf 2:0. Bis dahin waren allerdings 38 Minuten gespielt, in denen nicht eine einzige klare Torgelegenheit zu verzeichnen war.
Der sich tief im Abstiegskampf befindliche SV Bergstedt ließ bis dahin mit konzentrierter Defensivarbeit rein gar nichts zu, hatte aber auch seinerseits nach Vorne nur wenig zu bieten.
Bereits in der 47. Minute erhöhte Christopher Skalnik, der sich über die linke Seite durchgesetzt hatte und dann hoch ins lange Toreck abschloss, auf 3:0, ehe Willem Jacke quasi im Gegenzug eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr der Hausherren eiskalt zum zwischenzeitlichen 3:1 nutzen konnte.
Die nun offensiver ausgerichteten Bergstedter wurden aber nur drei Minuten später klassisch ausgekontert. Patrin legte rechts Julardzija den Ball in den Lauf, der dann von der Grundlinie auf Benjamin Kroll zurücklegte, der mit einem kontrollierten Schuss aus 14 Metern ins lange Eck auf 4:1 erhöhte. Nachdem Julardzija einen Bergstedter Ballverlust nicht mit dem sicheren 5:1 bestrafte (59.), machte es Kazmierczak besser und erhöhte in Minute 61 auf 5:1.
Bergstedt lief nun Gefahr richtig unter die Räder zu kommen. Kiene nutze ein Durcheinander im Bergstedter Strafraum und trug sich mit Treffer Sechs nun auch in die Liste der Torschützen ein (64.).
Bergstedts bester Mann an diesem Abend, Innenverteidiger Jonathan Limberg verpasste durch einen so gerade noch von der TuRa Abwehr geblockten Schuss das 2:6 (73.) und schoss auch nach 83 Minuten freistehend über das Tor.
In der Schluss-Viertelstunde hätte TuRa viel für das Torverhältnis tun können. Der für Skalnik eingewechselte Christoph Gehr ließ zwei gute Möglichkeiten liegen (75./78.), Kroll traf mit einem Kopfball nur die Unterkante der Latte (79.), Malte Griese überlegte bei einem weiteren Hochkaräter zu lange (87.) und Gehr scheiterte in der Schlussminute noch einmal freistehend an Bergstedts Keeper Lars Bothe.
hvp
