
Seit drei Jahren ist Timm Schwemann nun schon beim TSV Wandsetal. Zuvor bei Barmbek-Uhlenhorst aktiv, erlebte der 27-Jährige in der vergangenen Saison als Kapitän den bitteren Abstieg aus der Landesliga mit. Nun sieht alles nach dem direkten Wiederaufstieg aus. Vor dem vielleicht schon vorentscheindenden Osterwochenende mit den Partien beim Bramfelder SV II und gegen TuRa Harksheide sprach der TSV-Spieführer mit SportNord.
SportNord: Der TSV eilt von Sieg zu Sieg. Das 2:0 beim SC Alstertal-Langenhorn war schon der 19. Saisonsieg. Selbst wenn der HEBC sein Nachholspiel gewinnt, hat ihr Team noch zehn Punkte Vorsprung. Wann knallen die Sektkorken?
Timm Schwemann: „Am besten wäre es natürlich, wenn wir vor dem drittletzten Spieltag, wenn wir gegen HEBC antreten, schon Meister wären. Nach dem Sieg gegen SCALA haben wir das jetzt erstmals in eigener Hand. Dafür gilt es allerdings, die nächsten vier Partien zu gewinnen. Doch uns erwarten harte Gegner, das geht schon an diesem Wochenende los. Bramfeld hat eine gute Offensive, TuRa ist eine der stärksten Rückrundenmannschaften. Wir dürfen jetzt nicht locker lassen.“
SportNord: Sie sind der Kapitän des Teams und jetzt seit drei Jahren dabei. Was macht die Mannschaft in diesem Jahr aus? Warum sieht es so leicht aus?
Schwemann: „Die Kameradschaft ist der Schlüssel zum Erfolg. Aber der kommt nicht von allein. Zu Beginn der Saison haben wir von unserem 27-Mann-Kader profitiert. Unser Trainer Mike Breitmeier hat es geschafft, Kameradschaft und Konkurrenzdruck zu vereinen. Viele Spieler sind in dieser Phase über sich hinaus gewachsen. Jetzt ist die Situation eine andere: Wir haben viele Verletzte und hatten einige Abgänge. Dass wir trotzdem unsere Siege einfahren, ist unserer Einsatzbereitschaft, aber auch unserem Glück zuzuschreiben. Es ist doch immer so: Stehst du oben, gewinnst du die Spiele.“
SportNord: Zum Saisonende verlässt Breitmeier den TSV und wechselt zum SC Condor. Der Verein hat mit Bülent Tinas-Topal, Siegmund Slotty und Seweryn Malyk gleich ein Trio vom SC Europa verpflichtet, das sich in der Landesliga bestens auskennt. Wo führt Wandsetals Weg mittelfristig hin? Bleiben sie der Mannschaft erhalten?
Schwemann: „Zum Stand der Gespräche bezüglich der nächsten Saison möchte ich mich nicht äußern. Meine einzige Aussage diesbezüglich ist, dass natürlich die Planungen für die neue Saison auch beim TSV laufen. Ob ich bleibe steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Alles Weitere gilt es mit den Trainern zu besprechen.“