B-Kreisklasse 5: Klare Sache im Schlosspark-Stadion


Weil er aufgrund von Hüftproblemen nicht spielen konnte, wollte Francis Strinz die B-Kreisklassen-Partie seines TV Haseldorf gegen den SC Cosmos Wedel III eigentlich nur als Zuschauer verfolgen. Dann erschien jedoch am Sonntagmittag der angesetzte Schiedsrichter Norbert Prey (vom TSV Holm) nicht im Schlosspark-Stadion, woraufhin Strinz spontan als Unparteiischer einsprang. „Er war ein guter Spielleiter“, lobte Dennis Jarzemski, Spielertrainer der Cosmos-Dritten. TVH-Trainer Matthias Zellmer fügte hinzu, dass es „die Spieler beider Teams aber Strinz auch leicht gemacht“ hätten, indem sie „vernünftig und fair miteinander umgegangen“ seien.

Einzig TVH-Stürmer Malte Dombeck war nicht ganz einverstanden mit dem Aushilfsreferee: „Er hat mir ein Tor aberkannt“, schimpfte er auf seinen eigentlichen Mitspieler, der das vermeintliche 1:0 von Dombeck aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannte. Trotzdem war das Duell zwischen dem Tabellen-Vierten und dem sportlichen Schlusslicht der B-Kreisklasse 5 eine klare Angelegenheit. Joris Justin Lüchau gelang nach einem Eckstoß mit einem „Kopfball-Torpedo“, wie Zellmer es ausdrückte, schon früh das 1:0. Dombeck erhöhte zum 2:0-Pausenstand. Das 3:0 ging wieder auf das Konto von Lüchau, der mit einem Linksschuss erfolgreich war. Daniel Pump per Doppelpack sowie Lüchau mit seinem dritten Tor des Tages erhöhten zum 6:0-Endstand. Einen noch höheren Sieg verhinderte Cosmos-Keeper Björn Feeken mit starken Paraden. Sowohl Zellmer als auch Strinz nannten das Ergebnis „verdient“.

Die Haseldorfer haben am kommenden Sonntag, 21. Mai noch das Derby beim Hetlinger MTV II vor sich ‒ und würden bereits mit einem Unentschieden den sicheren Aufstieg in die A-Kreisklasse schaffen. Dagegen ist die Saison für Cosmos Wedel III beendet ‒ fünf Punkte und ein Torverhältnis von 22:110 stehen in der Saison-Bilanz. „Es war unsere allererste Spielzeit“, so Jarzemski, der erklärend hinzufügte: „Unsere Spieler mussten viel lernen ‒ in der kommenden Saison wollen wir dann unbedingt besser abschneiden.“

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