„Ho-Ho-Hollerieth“ schallte es von 2003 bis 2006 durchs Millerntorstadion, als Achim Hollerieth in 90 Regionalliga-Spielen das Tor des FC St. Pauli hütete. Im Juni 2006 konnte sich der Keeper mit den Verantwortlichen des Kiez-Klubs jedoch nicht auf einen neuen Vertrag einigen und war über ein Jahr vereinslos, ehe er sich nun dem SV Straelen anschloss.
Die Straelener sind in der Oberliga Westfalen mit nur zwei Punkten aus sieben Partien abgeschlagenes Schlusslicht. Um sich im kommenden Sommer zumindest für die neue Oberliga West zu qualifizieren, müssten sich die Straelener bis zum Saisonende noch vom 18. auf den elften Platz verbessern; um den Sprung in die neue, dreigleisige Regionalliga zu schaffen, müssten sie noch Vierter werden - zumindest Letzteres dürfte, auch mit den Erfahrungen von „Elfmeter-Töter“ Hollerieth, der 90 Zweitliga-Spiele (für den KFC Uerdingen 05, SV Waldhof Mannheim und SSV Reutlingen 05) sowie eine Bundesliga-Partie (für den VfB Stuttgart) absolvierte, kaum zu schaffen sein.
Vor Hollerieth hatten die Straelener, bei denen der Bauunternehmer Hermann Tecklenburg zugleich Hauptsponsor, Vorsitzender und Trainer ist, mit Richmar „Rocky“ Siberie schon einen ehemaligen St. Paulianer verpflichtet. Der niederländische Stürmer wurde allerdings im Sommer 2005 mit weniger Beifall als Hollerieth von der Reeperbahn verabschiedet, nachdem er in 15 Regionalliga-Spielen nur ein Tor fabriziert hatte ...