Aktuell: Eishockey-Drittligist findet keinen Trainingsort


Am vergangenen Sonntag verlor die Eishockey-Mannschaft der EG Diez-Limburg in der Oberliga Nord bei den Icefighters Leipzig mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2). Zuvor hatte das Team aus dem Rhein-Lahn-Kreis im Land Rheinland-Pfalz das für den vergangenen Freitagabend geplante Heimspiel gegen die Hamburg Crocodiles und auch seine Trainingseinheiten absagen müssen, weil das Innenministerium von Rheinland-Pfalz den „Rockets“, wie sich die Eishockeyspieler aus Diez und Limburg nennen, den Trainings- sowie Spielbetrieb untersagte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Am Mittwoch informierten die EG-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite über den aktuellen Zwischenstand bei ihren Bemühungen, den Trainings- und Spielbetrieb irgendwie fortsetzen zu können:


„Statusbericht: Wir bleiben sprachlos!

Wenn du denkst, es kann kaum schlimmer werden, kommen immer noch neue Nachrichten obendrauf. Natürlich versuchen wir, für unsere Mannschaft Ausweichmöglichkeiten zu finden, um irgendwie den Trainingsbetrieb aufrecht zu halten. Aus unterschiedlichen Bundesländern hatten wir bereits große Solidarität und Willen zur Unterstützung erfahren – bis die jeweils zuständigen Kommunen unserem Training zustimmen mussten, dies aber mit dem Hinweis ablehnten, die EG Diez-Limburg spiele ja nicht in einer Profiliga. Die Nutzung mehrerer freier Eishallen in benachbarten Bundesländern wurde uns untersagt. Selten hat es sich so komisch angefühlt, unseren geliebten Sport auszuüben.

Unsere Klage vor Gericht wird weiterhin bearbeitet, wir warten auf eine Entscheidung. Erste Spieler überlegen bereits, uns zu verlassen beziehungsweise andere berufliche Perspektiven wahrzunehmen.

Wir bleiben kämpferisch! Aber auch sprachlos!“

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