
Hardy Brüning, der nach Stationen beim SC Concordia, Barsbütteler SV, SC Victoria und Oststeinbeker SV zuletzt für den Hamm United FC kickte, beendete seine Karriere im Herbst 2008. Nun kümmert sich der 30-Jährige in Hamburg um den Vertrieb von NOMIS, dem innovativen Schuh (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) – und nahm sich Zeit für ein Interview mit SportNord ...
SportNord: Bei welchen Vereinen haben Sie gekickt, bevor Sie nach Hamburg gekommen sind?
Hardy Brüning: „Mit sechs Jahren habe ich bei Dynamo Fürstenwalde, dem damaligen 'Ausbildungsverein' für den BFC Dynamo, angefangen. Auf Grund der Einberufung in die damaligen Landes-Auswahl-Mannschaften hat es mich jeweils für ein Jahr nach Frankfurt/Oder und zu Stahl Eisenhüttenstadt verschlagen, ehe ich dann zu meinem Heimatverein FSV Fürstenwalde zurückgekehrt bin und dort bis zu meinem Abitur gespielt habe.“
SportNord: Ihr erster Klub in Hamburg war der SC Concordia: Wie ist es dort für Sie gelaufen?
Brüning: „Ich hatte dort eine sehr schöne Zeit. Da ich zu diesem Zeitpunkt an der Bundeswehruniversität direkt neben dem Stadion von 'Cordi' studiert habe, waren der Klub und die Trainingsmöglichkeiten natürlich optimal für mich. Spieler wie Olaf Schlichting, Peter Wiehle, Helge Mau, Marcel Greve sowie die jungen Talente Dennis von Malottke und Carsten Gütschow haben mich hervorragend aufgenommen und es hat einfach Spaß gemacht, auch etwas körperbetonter zu trainieren. Kurt Hesse als Trainer und vor allem Eva Kalla als Betreuerin haben mit das 'Ankommen' im Hamburger Fußball ebenso erleichtert.“
SportNord: Anschließend haben Sie vier Jahre lang für den Barsbütteler SV gespielt – was für Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?
Brüning: „Nur die Besten! Die Truppe hat untereinander gut funktioniert, und wir hatten mit Lutz Göttling einen sehr guten Coach, der das Training immer abwechslungsreich gestaltete. Durch viele verschiedene Spieler-Typen haben wir es geschafft, in die Verbandsliga aufzusteigen, und dort immer in der oberen Hälfte mit zu spielen. Mit vielen Spielern aus der damaligen Truppe stehe ich noch immer regelmäßig in Kontakt.“
SportNord: Beim SC Victoria spielten Sie nur ein halbes Jahr. Wieso blieben Sie nicht länger an der Hoheluft?
Brüning: „Verletzungen haben mich immer wieder zurückgeworfen, und in einer Mannschaft mit so vielen guten Spielern ist es einfach schwierig, sich durchzusetzen, wenn man verletzungsbedingt nicht zu hundert Prozent fit ist.“
SportNord: Beim Oststeinbeker SV blieben Sie anderthalb Jahre – wie lief es dort für Sie?
Brüning: „Die Zeit beim Oststeinbeker SV war super. Vom Umfeld und natürlich von den Fans her war es dort zum Beispiel ganz anders als in Barsbüttel. Kalli Hagemann als Mann für alle Fälle hat dafür gesorgt, dass die Spieler sich vor den Trainingseinheiten und Spielen um nichts kümmern mussten, und die vielen Helfer und Helferinnen an den Wettkampftagen haben für das Wohl der Zuschauer und der Spieler gesorgt. Herausheben muss man auf jeden Fall die Anhänger, die bei jedem Wetter und egal wo wir gespielt haben, dabei waren. Mit Spielern wie Josip Klasnic, Patric Hoffmann und Till Jagla habe ich auch sehr gute Freunde kennen gelernt.“
SportNord: Mit dem Hamm United FC schafften Sie in der Saison 2007/2008 den Durchmarsch in die Bezirksliga – war die Kreisliga 4 so schwach, oder der HUFC so stark?
Brüning: „Es ist schon ein Unterschied von der Kreis- zur Landes-, zur Verbands- und vor allem zur Oberliga. Aber dennoch kann man nicht sagen, dass in der Kreisliga kein Fußball gespielt wurde. Mit dem SC VW Billstedt 04 II und Rot-Weiß Wilhelmsburg waren auch Mannschaften in unserer Staffel, wo die Spiele immer heiß umkämpft waren und knapp ausgingen. Wir waren damals eine eingeschworene Truppe, die trotz der verschiedenen fußballerischen Erfahrungen gut harmoniert und so die meisten Spiele gewonnen hat. Eine Trainingsbeteiligung von fast hundert Prozent zeigt schon, wie ausgeprägt das Zusammengehörigkeitsgefühl war.“
SportNord: Im Juli 2008 haben Sie sich beim Oststeinbeker Vorbereitungsturnier am Knie verletzt: Was für eine Verletzung haben Sie erlitten?
Brüning: „Es war nicht so schlimm