A-Kreisklasse 6: Aboras und Heinsohn mit Dreierpack


Gleich zwei Dreierpacks bekam Benjamin Kälberloh zu sehen, als er am Sonntag erstmals bei einem Spiel der A-Kreisklasse an der Seitenlinie stand: Ahmad Aboras für den Heidgrabener SV III und Joschua Heinsohn für den TV Haseldorf zeigten sich besonders treffsicher. Am Ende gab es zu Kälberlohs Pflichtspiel-Debüt als TVH-Trainer ein 4:4-Unentschieden und der 34-Jährige resümierte: „Leider haben wir uns zu viele individuelle Fehler geleistet und viel zu viele gute Torchancen vergeben, was unter dem Strich dazu geführt hat, dass wir zwei Punkte verschenkt haben.“

Obwohl die Haseldorfer auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße in der ersten Halbzeit gegen den Sturm spielten, gingen sie in der 20. Minute in Führung: Max Krüger legte von der Grundlinie aus zurück und Heinsohn schoss das 0:1. Mit dem kräftigen Wind im Rücken glichen die Hausherren aber zügig aus: Mark Dirksen zirkelte einen 30-Meter-Freistoß in die Torwart-Ecke, als Gäste-Keeper Florian Schuldt noch seine Abwehrmauer stellte (24. Minute). „Meiner Meinung nach hatte der Schiedsrichter den Ball noch nicht freigegeben“, haderte Kälberloh. Fakt ist: Referee Jürgen Teichmann (vom Hetlinger MTV) erkannte den Treffer an. Und nur eine Minute später verloren die Haseldorfer in der Vorwärtsbewegung den Ball, woraufhin die Heim-Elf konterte und Aboras über Schuldt hinweg zum 2:1 einschoss. „Danach haben wir einige aussichtsreiche Chancen vergeben“, klagte Kälberloh, während sich Laß über „mehrere gute Paraden“ seines Torhüters Malte Holthusen freute. Unter anderem blieb Krüger an Holthusens Fußabwehr hängen und setzte den Nachschuss rechts vorbei (32.), ehe der Keeper einen 17-Meter-Freistoß von Heinsohn um den Pfosten herum lenkte (41.).

Statt 2:2 hieß es kurz vor der Pause plötzlich 3:1, als die Heidgrabener mit einem langen Ball das Mittelfeld überbrückten und Aboras einen Querpass von Liga-Leihgabe Philip Römhild nutzte (41.). Im zweiten Durchgang bliesen die Schlosspark-Kicker mit dem Wind im Rücken zur Aufholjagd: Heinsohn verkürzte zügig zum 3:2 (47.) und köpfte dann nach einer Flanke von Torben Feldmann am langen Pfosten zum 3:3 ein (75.). Die Gäste schienen kurz davor zu sein, die Partie komplett zu ihren Gunsten zu drehen, als die HSV-Dritte erneut konterte und Aboras nach guter Vorarbeit von Tim Schümann so, wie auf der Gegenseite Heinsohn, sein drittes Tor des Tages erzielte (80.). „Wir haben Aboras einfach nicht in den Griff bekommen“, gab Kälberloh zu. Nach einem Eckstoß, den die Heidgrabener nicht richtig klären konnten, egalisierte Martin Krohn aus dem Gewühl heraus zum 4:4 (84.). Dies war der Endstand, weil Krüger kurz vor Ultimo erneut freistehend an Holthusen scheiterte.

Somit gewannen beide Mannschafen die Halbzeit, in der sie den Wind im Rücken hatten, jeweils mit 3:1. „Die Heidgrabener waren effizienter und fitter als wir, was sicher auch an ihren besseren Trainingsbedingungen im Winter lag“, sagte Kälberloh, der neben Heinsohn auch Martin Krohn ein Sonderlob aussprach. Laß hatte in Aboras sowie Holthusen die besten HSV-Akteure gesehen und befand: „Am Ende war das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis.“

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