
In der für den Hamburger Amateur-Bereich schlechtesten Auf- und Abstiegs-Konstellation, nämlich dass der FC St. Pauli aus der Zweiten Bundesliga in die Dritte Liga absteigt, die St. Pauli-Reserve dadurch aus der Regionalliga Nord in die Oberliga Hamburg zwangsabsteigen muss und im Gegenzug der SC Victoria Hamburg nicht in die Regionalliga aufsteigt, gäbe es in den Kreisligen eigentlich nur 23 freie Plätze ‒ das heißt, neben den zwölf Kreisklassen-Meistern könnten nur elf der zwölf Kreisklassen-Vizemeister aufsteigen (SportNord berichtete, siehe unten verlinkte Auf- und Abstiegsregelung am Saisonende).
Möglich wäre entweder, eine „Rangliste“ der Kreisklassen-Vizemeister über einen Punkte-Quotienten zu ermitteln, sprich die von den zwölf Teams in der regulären Saison erreichte Punktzahl durch die absolvierten Partien zu teilen. Oder aber eine Aufstiegsrunde aller zwölf Kreisklassen-Vizemeister anzusetzen (vier Gruppen mit je drei Teams oder drei Gruppen mit je vier Teams), aus der das schlechteste Team den Sprung in die Kreisliga verpasst.
Allerdings darf man davon ausgehen, dass, selbst wenn St. Pauli II in die höchste Hamburger Spielklasse absteigt und „Vicky“ nicht in die Regionalliga aufsteigt, in der Kreisliga mindestens (!) Platz für alle zwölf Kreisklassen-Vizemeister sein wird. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass sich immer eine Mannschaft (oder gar mehrere Teams) zurückziehen beziehungsweise auf den Startplatz, der ihnen eigentlich zusteht, verzichten. Aktuell ist es beispielsweise sehr fraglich, ob der FC Elmshorn beide Landesliga-Startplätze, die ihm zustehen würden, wenn nach der Abmeldung der Liga-Mannschaft aus der Oberliga Hamburg seine Reserve sportlich den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia schafft, auch wahrnehmen wird ...