
Am Mittwochabend befasste sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit dem Spitzenspiel der Kreisliga 8 zwischen dem 1. FC Quickborn und Gencler Birligi Elmshorn, das am Freitag, 10. Oktober beim Stand von 6:5 in der Nachspielzeit abgebrochen worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Nach einer langen Verhandlung, bei der in Jenfeld Vertreter beider Vereine anwesend waren, wurde die Partie mit 3:0 für die Eulenstädter gewertet und Gencler Birligi zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.250 Euro verurteilt. Zudem verhängte das Sportgericht Einzelstrafen gegen vier Gencler-Spieler: Mesut Y. wurde für zehn (!) Spiele gesperrt, Ibrahim M. für vier Partien. Besim A. und Kadir K. müssen in drei Begegnungen zuschauen. Die Elmshorner werden keinen Protest gegen dieses Urteil einlegen, um vor dem HFV-Verbandsgericht vielleicht eine mildere Strafe zu erwirken: „Wir akzeptieren dieses Urteil“, so Gencler-Geschäftsführer Mehmet Karakavak, der betonte: „Ich hoffe, dass sich nach diesen unschönen Geschehnissen eine ‚Jetzt-erst-Recht-Mentalität‘ entwickelt und wir gestärkt aus dieser ganzen Geschichte hervorgehen. Wir wollen unbedingt den Aufstieg schaffen und haben auch schon in vielen Spielen in dieser Saison gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft haben!“
Aktuell liegt Gencler, das am Sonntag im Spitzenspiel gegen den TSV Seestermüher Marsch eine 2:5-Heimpleite kassierte, als Tabellen-Fünfter mit 27 Punkten und 44:29-Toren gerade einmal einen Zähler hinter dem punktgleichen Spitzen-Quartett, das aus dem SC Pinneberg, Seestermühe, dem Heidgrabener SV und dem TuS Holstein Quickborn besteht. Der 1. FC Quickborn, der seinerseits am Sonntag das Stadt-Derby beim TuS Holstein mit 0:2 verlor (SportNord berichtete), weist als Rang-Sechster nun 24 Punkte sowie 47:22-Treffer auf und hat damit ebenfalls noch alle Chancen im Kampf um die Spitzenplätze.